WM 2022 - Kevin De Bruyne schreibt Titel jetzt schon ab: Belgien hat "keine Chance, wir sind zu alt"

VonTom Müller

Update 27/11/2022 um 16:59 GMT+1 Uhr

Kevin de Bruyne und Belgien sind durchwachsen in die Fußball-WM in Katar gestartet. Auf ein glückliches 1:0 gegen Kanada folgte eine enttäuschende Niederlage gegen Marokko (0:2). Bereits vor dem zweiten Gruppenspiel machte De Bruyne im Interview mit dem "Guardian"deutlich, dass er seinen Roten Teufeln 2022 keine Titelchancen ausrechne: "Keine Chance, wir sind zu alt."

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In der FIFA-Weltrangliste belegt Belgien derzeit den zweiten Platz hinter Brasilien. Bei der Weltmeisterschaft vor vier Jahren in Russland erreichte das Team von Nationaltrainer Roberto Martínez den dritten Platz, scheiterte im Halbfinale nur knapp 0:1 am späteren Weltmeister Frankreich.

Ähnliche Leistungen traut Kevin De Bruyne der belgischen Nationalmannschaft in Katar nicht zu: "Ich denke, unsere Chance war 2018. Wir haben eine gute Mannschaft, aber sie altert. Wir haben einige Schlüsselspieler verloren", sagte der Mittelfeldspieler überraschend ehrlich: "Wir haben einige gute neue Spieler, aber sie sind nicht auf dem Niveau, auf dem andere Spieler 2018 waren. Ich sehe uns eher als Außenseiter."

Das erste Gruppenspiel gegen Kanada hatte Belgien knapp 1:0 gewonnen, ohne dabei sonderlich zu überzeugen. Die Roten Teufel hatten Glück, dass Bayern-Star Alphonso Davies in der 11. Minute vom Elfmeterpunkt die Nerven versagten. Am Ende reichte ein Treffer von Michy Batshuayi (44.) zum Sieg.

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Zu wenig für De Bruyne, der sich bereits am Freitag kritisch zur Leistung der Mannschaft geäußert hatte. "Als Mannschaft müssen wir mutiger sein, auch am Ball. Ich habe mich dem Niveau der gesamten Mannschaft angepasst und das hat nicht gereicht. Ich erwarte viel mehr", so der ManCity-Star.

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Belgien von Marokko düpiert

Auch, dass De Bruyne trotz mäßiger Leistung gegen Kanada die Auszeichnung zum Man of the Match erhielt, missfiel ihm: "Es wundert mich, dass ich hier sitze. Ich habe schlecht gespielt", sagte de Bruyne direkt nach Abpfiff.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Marokko lief es für die Belgier sogar noch schlechter. Dank zweier Joker-Tore düpierte der nordafrikanische Außenseiter die favorisierten Europäer 2:0 (0:0). Im letzten Gruppenspiel gegen Kroatien (Donnerstag 16:00 Uhr im Liveticker) droht nun sogar das Aus.

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