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Chamonix - Österreichischer Trainer wettert nach Slalom: "Hat das Rennen verfälscht"

Peer Kuni

Update 02/02/2021 um 09:28 GMT+1 Uhr

Nach dem kuriosen Verlauf des zweiten Slalom-Rennens im französischen Chamonix hat Österreichs Cheftrainer Andreas Puelacher die Verantwortlichen scharf kritisiert: "Für mich war es von der Piste her ein Wahnsinn. Dass da nicht reagiert wurde, ist ganz schlecht, das hat das Rennen verfälscht", wird er bei "nachrichten.at" zitiert.

Marco Schwarz fiel in Chamonix im zweiten Durchgang noch von Position drei auf Rang sechs zurück

Fotocredit: Getty Images

Zahlreiche Top-Fahrer fielen im zweiten Durchgang aufgrund der Pistenverhältnisse weit zurück. Besonders die Österreicher traf es hart. Auf dem Podest war am Ende keiner der sonst so erfolgreichen Ski-Nation vertreten. Bester Österreicher wurde Adrian Pertl als Vierter. Marco Schwarz fiel von Rang drei auf Platz sechs zurück. "Es war richtig grauslich zum Fahren", sagte Schwarz im Anschluss.
"Die, die im ersten Durchgang gut gefahren sind, sind bestraft worden. Wie man gesehen hat, war es nicht ganz fair, vor allem für die Besten des ersten Durchgangs", machte Puelacher klar.
Einzig Superstar Henrik Kristoffersen trotzte den Verhältnissen und holte sich nach der Halbzeitführung mit der sechstbesten Laufzeit im zweiten Durchgang den Sieg. "Hut ab vor Henrik Kristoffersen - das war eine Megaleistung", musste auch Puelacker anerkennen: "Alle anderen haben keine Chance mehr gehabt."
Womit er nicht ganz Unrecht hat, denn dahinter veränderte sich die Reihenfolge komplett - besonders die Schweizer profitierten.

Zwei Schweizer auf dem Podium

Ramon Zenhäusern fuhr von Rang elf auf den zweiten Platz. Sandro Simonet, der als 30. und damit letzter Fahrer überhaupt den Sprung in Durchgang zwei geschafft hatte, raste mit einer spektakulären Aufholjagd noch auf die Drei.
Damit schafften es erstmals seit 1978 wieder zwei Schweizer auf ein Slalom-Podium.
Pertl, der von 25 auf Platz vier ebenfalls einen riesigen Sprung nach vorne machte, erklärte: "Ich freue mich, aber ich muss sagen, ganz fair war es nicht mehr. Ich hatte Glück und nehme den vierten Platz gerne mit." Damit bestätigte er indirekt die Kritik seines Trainers.
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Von 30 auf drei: Simonet gelingt Traumlauf im Slalom

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