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Ski Alpin: Daniel Yule schreibt Ski-Geschichte im Slalom - Schweizer springt von Platz 30 zum Sieg in Chamonix

Christoph Niederkofler

Update 04/02/2024 um 14:39 GMT+1 Uhr

Daniel Yule ist beim Weltcup von Chamonix ein historischer Triumph gelungen. Nach einem enttäuschenden 30. Platz zur Halbzeit drehte der Schweizer am Sonntagnachmittag auf und rauschte bei warmem Wind und auftauender Piste zum Sieg. Eine derartige Aufholjagd ist in der Geschichte des Weltcup-Slaloms noch niemandem gelungen. Loic Meillard (+0,16) und Clément Noël (+0,18) komplettierten das Podest.

Historische Aufholjagd: Yule gelingt Traumlauf in Chamonix

Selbst ein Vorsprung von 1,93 Sekunden reichte dem französischen Halbzeitführenden Noël nicht zum Sieg, der Lokalmatador musste sich vor heimischem Publikum geschlagen geben.
Für Linus Straßer, der in Kitzbühel und Schladming noch triumphiert hatte, entwickelte sich der Einsatz in den französischen Alpen zu einem enttäuschenden Auftritt.
Zwar machte der DSV-Athlet trotz der schwierigen Bedingungen drei Plätze in der Entscheidung gut, Rang 14 ist für den Zweitplatzierten der Disziplinenwertung jedoch alles andere als zufriedenstellend.
Feller baute mit Rang vier seine Führung im Kampf um die kleine Kristallkugel aus. Der Österreicher hält nun bei 490 Punkten, Straßer liegt 164 Zähler zurück. Yule machte mit seinem siebten Weltcupsieg einen großen Sprung nach vorne, ihm fehlen lediglich 41 Punkte auf Straßer.
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Enttäuschung in Chamonix: Straßer verpasst Top 10

Straßer gefrustet - Yule weiß um sein Glück

"Das ist einfach Chamonix, gefühlt jedes Jahr dasselbe", sagte Straßer anschließend gefrustet über die Umstände.
Yule konnte sein Glück hingegen zunächst kaum fassen, fand im offiziellen Siegerinterview jedoch schließlich die passenden Worte.
"Ich hatte schon etwas Glück", wusste der 30-Jährige und meinte damit, die besseren Pistenverhältnisse zu Beginn des zweiten Durchgangs. "Aber mir ist auch ein unglaublicher Lauf gelungen", schob er nach. "Wow, das ist unglaublich. Es war ein langer Weg runter - aber dafür ein schöner."
Weil er sicher war, das Finale zu verpassen, hatte er "schon meine Sachen gepackt und wollte ins Hotel zurück". Doch er schaffte es um 0,05 Sekunden unter die Top 30 und dann ganz nach oben.
Sebastian Holzmann schied im siebten Rennen erstmals in diesem Winter aus. Auch Anton Tremmel, Fabian Himmelsbach und Linus Witte verpassten den zweiten Durchgang.
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"Eines der geilsten Rennen": Straßer feiert Fans in Schladming

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