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Olympia 2022: Mikaela Shiffrin schottet sich nach Doppel-Aus ab - Olympia-Traum wird zum Trauma

Christoph Niederkofler

Update 10/02/2022 um 11:35 GMT+1 Uhr

Mikaela Shiffrin steckt in der Olympia-Krise. Nachdem die 26-Jährige im Riesenslalom nach nur wenigen Toren ausschied, folgte das überraschende Aus im Slalom. Nun zieht die US-amerikanische Medaillenhoffnung einen Strich und schottet sich konsequent ab, der Fokus gilt allein ihrem Training. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem Freund Aleksander Aamodt Kilde.

Mikaela Shiffrin

Fotocredit: Getty Images

Wie eine Sprecherin des US-Skiteams zuletzt mitteilte, werde die 26-Jährige "in absehbarer Zukunft" keine weiteren Medientermine mehr wahrnehmen und sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen.
Damit will Shiffrin den Fokus auf die anstehenden Rennen richten und verhindern, dass die Olympischen Spiele für sie zum totalen Flop werden.
Shiffrin wurde vor Peking als einer der großen Stars ausgemacht und nahezu in allen Einzel-Disziplinen als Medaillenanwärterin auserkoren. Doch der erwartete olympische Traum entwickelte sich zum Albtraum.
Besonders das Aus in ihrer Paradedisziplin Slalom machte der zweimaligen Olympiasiegerin zu schaffen. In den anschließenden Interviews sprach sie auch über den Tod ihres Vaters, der sie nach wie vor sehr beschäftigt.

Emotionale Posts: Shiffrin dankt Kilde - und adelt Vlhova

Auch in den sozialen Medien wurde es in den vergangenen Stunden ruhig um das Ski-Ass. Während sie im Weltcup üblicherweise mit Rückblicken und kleineren Analysen auf ihre Leistungen eingeht, verarbeitet sie nun erst einmal das Geschehene.
"Ich hoffe, dass jeder Mensch jemanden findet, der genauso liebt, versteht und aufbaut, wie er es für mich getan hat", lautete einer ihrer letzten Story-Posts. Damit meint sie Aleksander Aamodt Kilde, der sie in dieser schwierigen Zeit unterstützt und auch in den sozialen Medien immer wieder aufbaut. Kildes Erfolge im Super-G und der Alpinen Kombination muntern sie auf, wie sie ihre Fans wissen ließ.
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Extrem angefasst: Shiffrin gibt bemerkenswertes Interview

Auch ihrer großen Rivalin, Petra Vlhova, sprach sie nach deren furiosen Erfolg im Slalom trotz blutenden Herzens ihren Respekt aus. "Ich kann aus meiner Welt des Selbstmitleids ausbrechen, um anzuerkennen: Das war heute wirklich großartig", schrieb sie. Danach: Stille.

Shiffrin: Eine Medaille könnte alles ändern

Wann Shiffrin die Öffentlichkeit wieder an ihrem Privatleben teilhaben lassen wird, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Sollte ihr in den anstehenden Rennen die Befreiung aus dem tiefsten Tal ihrer Karriere gelingen, könnte sie schon bald wieder die Alte werden.
Ob sie am Freitag im Super-G aber tatsächlich starten wird, lässt sie noch offen. Die Entscheidung soll im Laufe vom Donnerstag gefällt werden. Auch wenn sie dort bereits auf dem Podium stand, werden ihr in der Alpinen Kombination am 17. Februar besser Chancen eingeräumt (live bei Eurosport auf Joyn ab 3:30 Uhr).

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