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Übersetzungsfehler über Periode geht viral - Mikaela Shiffrin trifft bei Ski-WM auf "ORF"-Reporter

Florian Bogner

Update 06/02/2023 um 21:50 GMT+1 Uhr

Mikaela Shiffrin hat sich nach dem Wirbel um einen Übersetzungsfehler beim entsprechenden "ORF"-Reporter am Rande der Ski-WM entschuldigt. Peter Brunner hatte live im TV Shiffrins Aussage "monthly cycle", also über ihren monatlichen Zyklus, mit "monatliches Radfahren" übersetzt. Shiffrin selbst hatte das via Instagram lustig aufbereitet, Brunner hatte deshalb viele Reaktionen erhalten.

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Am Rand der Ski-WM in Méribel trafen Mikaela Shiffrin und Peter Brunner nun in persona aufeinander. Der "ORF"-Reporter machte die US-Amerikanerin darauf aufmerksam, dass er derjenige gewesen sei, dem der Fauxpas als Simultandolmetscher live im TV unterlaufen war, und er entschuldigte sich.
"Oh mein Gott, sie waren der Arme?", fragte Shiffrin überrascht zurück. Brunner verriet darauf hin, dass das Video viele Reaktionen ausgelöst habe und er auch viele Briefe und Mails bekommen habe.
"Oh nein, das tut mir leid", antwortete die Skifahrerin daraufhin. Sie selbst hatte zuvor den Versprecher Brunners in einem Instagram-Video aufbereitet und so noch bekannter gemacht.
Der "ORF"-Reporter fragte Shiffrin außerdem, ob es ihr ein Anliegen gewesen sei, das Thema durch die Erwähnung im Interview öffentlicher zu machen.

Shiffrin: "Es sollte nicht wichtig sein"

"Es sollte nicht wichtig sein", antwortete Shiffrin. Die weibliche Periode existiere "seit Beginn der Menschheit". Es sei deshalb "wichtig, das als völlig normal darzustellen".
Shiffrin weiter: "Einmal im Monat erfahren wir Frauen etwas Unangenehmes, das den Körper der Athletinnen natürlich beeinflusst. Aber es ist auch etwas Schönes, der Grund, warum wir existieren."
Sie selbst habe es witzig gefunden, aufgrund der großen Aufmerksamkeit müsse sie sich bei Brunner bedanken. "Viele Leute haben sich auch bei mir bedankt, dass ich damit eine Diskussion angestoßen habe", meinte sie.
"Das waren meine wahren Gefühle in der Situation und wir sollten nicht mehr beschämt sein, darüber zu reden, das ist der Punkt", stellte die 27-Jährige klar.

Das Problem mit dem "monthly cycle"

Die Vorgeschichte: Nach ihrem 83. Weltcupsieg am Kronplatz, mit dem sie Lindsey Vonn in der Bestenliste überholt hatte, hatte Shiffrin von den schwierigen Begleitumständen ihres Sieges gesprochen.
"Nach gestern war ich ziemlich müde", sprach die zweimalige Olympiasiegerin damals ins "ORF"-Mikrofon: "Ich habe gerade nicht den besten Moment in meinem monatlichen Zyklus." Daher sei Shiffrin deutlich "müder als sonst".
Dem "ORF"-Übersetzer unterlief dabei ein Fehler: Shiffrins "monthly cycle" wurde aufgrund der Ähnlichkeit kurzerhand zum "monatlichen Radfahren" - "ich komme nicht einmal dazu, Rad zu fahren, was ich normal jeden Monat mache", übersetzte Brunner folgenschwer.

Übersetzungsfauxpas geht viral

In den Sozialen Medien ging der Übersetzungsfehler schnell viral und arbeitete sich so seinen Weg zu Shiffirn selbst vor.
Die sechsmalige Weltmeisterin nahm den Fauxpas jedoch mit Humor und postete selbst ein Video, in dem sie sich nach ihrem Interview auf dem Fahrrad zeigt - untermalt vom berühmten Queen-Song "Bicycle Race".
"Falls noch jemand verwirrt ist: Wir reden hier über meine Periode", schrieb Shiffrin dazu. Das Video wurde über zwei Millionen Mal abgerufen.
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