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Gregor Schlierenzauer: So lief das ÖSV-Aus von Erfolgstrainer Alexander Pointner wirklich

Jonas Klinke

Publiziert 08/11/2021 um 21:51 GMT+1 Uhr

Der im September zurückgetretene österreichische Skisprung-Star Gregor Schlierenzauer hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er für den Abgang von ÖSV-Erfolgstrainer Alexander Pointner im Jahr 2014 verantwortlich gewesen sein soll. "Das ist nicht richtig", sagte der Weltcup-Rekordsieger im Interview mit der "Kronen-Zeitung". Aus seiner Sicht sei dies ein Wunsch der gesamten Mannschaft gewesen.

Alexander Pointner (l.) und Gregor Schlierenzauer beim Weltcup in Zakopane 2013

Fotocredit: Getty Images

"Nach einer Athleten-Sitzung haben alle einen Zettel unterschrieben, Manuel Fettner ist als Teamältester damit zum Verband gegangen", stellte Gregor Schlierenzauer klar.
Zudem betonte er: "Ich habe nach wie vor mit Alex ein gutes Verhältnis, schätze ihn sehr, bin sehr dankbar für alle Erfolge."
Unter Alexander Pointner wurde Schlierenzauer zu einem der erfolgreichsten Skispringer der Geschichte. Er holte unter anderem zweimal den Gesamtweltcup, gewann zweimal die Vierschanzentournee, wurde 2011 Weltmeister von Großschanze, 2008 Skiflug-Weltmeister und holte bei den Olympischen Spielen 2010 in den Einzelwettbewerben zweimal Bronze. Zudem gelangen dem 31-Jährigen unter Pointner 52 seiner 53 Weltcupsiege. Hinzu kommen noch zahlreiche Goldmedaillen mit der Mannschaft, darunter der Team-Olympiasieg 2010.
Pointner führte die österreichischen Skispringer in seiner Amtszeit von 2004 bis 2014 zu zahlreichen Erfolgen. Unter seiner Ägide schafften die "Superadler" von 2008/2009 bis 2013/2014 gleich sechs Tournee-Gesamtsiege in Serie.

Alexander Pointner gilt als erfolgreichster Skisprung-Trainer der Geschichte

Zudem sammelten Schlierenzauer, Thomas Morgenstern und Co. unter dem 50-Jährigen insgesamt 32 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Mit 17-mal Gold, vier Gesamtweltcupsiegen und den sechs Gesamtsiegen bei der Vierschanzentournee gilt Pointner als erfolgreichster Skisprungtrainer der Geschichte.
Trotz seiner Erfolge wurde sein Vertrag nach der Saison 2013/2014, in der Thomas Diethart völlig überraschend bei der Vierschanzentournee triumphierte, nicht verlängert. Es folgte Heinz Kuttin, der für vier Jahre im Amt blieb.
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