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Players Championship 2024: Mark Selby bringt Ronnie O'Sullivan empflindliche Niederlage bei

Rolf Kalb

Update 22/02/2024 um 23:24 GMT+1 Uhr

Im Viertelfinale der Players Championship in Telford schlug der überragend spielende Mark Selby einen formschwachen Ronnie O’Sullivan 6:0 und steht damit im Halbfinale. Damit ist die Siegesserie von O’Sullivan nach zuletzt 16 Siegen in Folge seit November gerissen. Zuvor hatte Mark Allen durch ein umkämpftes 6:4 über Gary Wilson seinen Platz in der Vorschlussrunde gebucht.

Geniale Rote: Selby dominiert gegen O'Sullivan

Selby gelang an diesem Tag einfach alles. Sein Lochspiel war beinahe fehlerlos, seine Spielballkontrolle überragend. O’Sullivan dagegen erwischte einen rabenschwarzen Tag. Neben Lochfehlern überraschten vor allem seine Schwächen beim Safe-Spiel. Nach nur 102 Minuten war schon alles vorbei.
Nachdem Selby dank eines 65er-Breaks den ersten Frame gewonnen hatte, verschoss O’Sullivan im zweiten Durchgang eine Rote auf die Mitte. Die Quittung war eine 91 vom "Jester from Leicester" zum 2:0.
In den nächsten beiden Frames hatte O’Sullivan jeweils eine Chance, doch einmal klappte der Split nicht und dann verlor er die Stellung. Beide Male verließ er den Tisch mit einer schwachen Safety. Mit Breaks von 81 und 105 Punkten baute Selby seine Führung auf 4:0 aus.
Beim Stand von 0:5 spielte O’Sullivan im sechsten Frame sein erstes nennenswertes Break, doch die 58 Punkte reichten nicht aus. Selby fing ihn noch auf Schwarz ab. Spektakulär war dabei besonders ein roter Ball, den Selby über lange Distanz von der langen Bande aus lochte.
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Marathonmatch zwischen Allen und Wilson

"Ronnie in irgendeinem Turnier zu schlagen ist ein großartiges Ergebnis, aber ihn so zu schlagen, wie ich es getan habe, freut mich sehr. Es war mehr oder weniger fehlerlos", sagte Selby bei "ITV4".
Im Halbfinale trifft Selby am Samstagabend entweder auf John Higgins oder Zhang Anda. Die beiden bestreiten am Freitagnachmittag das letzte Viertelfinale.
Mark Allen und Gary Wilson rangen fast 4:15 Stunden miteinander. Vor allem in der zweiten Hälfte war Kampf angesagt. Dank Breaks von 84, 63 und 75 Punkten war Allen an seinem 38. Geburtstag bis zum Interval mit 3:1 in Führung gegangen. Vor allem die 63 des Nordiren im zweiten Frame war brillant.
Nach der Pause spielte Allen dann aber nicht mehr so dominant. Mit einem Top-Break von 76 Punkten glich Wilson zum 3:3 aus. In den nächsten beiden Frames zum 5:3 bewies Allen dann jedoch viel Matchhärte. Der dramatische neunte Frame wurde erst auf Schwarz entschieden: Allen ließ den Ball in der Ecktasche klappern und Wilson hatte keine Mühe, den entscheidenden Ball zu lochen.
Allen ließ sich dadurch aber nicht beirren und legte im zehnten Frame mit einer starken 69 den Grundstein zum Sieg. Er trifft nun am Freitagabend im ersten Halbfinale auf Ali Carter, der am Tag zuvor Judd Trump ausgeschaltet hatte.
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