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Snooker-WM - O'Sullivans Aufholjagd wird nicht belohnt: McGill schaltet den Weltmeister aus

Rolf Kalb

Update 24/04/2021 um 09:29 GMT+2 Uhr

Der Titelverteidiger ist raus: Anthony McGill schlug in einem Thriller im Achtelfinale der Snooker-WM im Crucible Theatre von Sheffield Ronnie O’Sullivan mit 13:12. Für den Schotten war das der erste Sieg über den sechsmaligen Weltmeister im siebten Duell. O’Sullivan muss seinen Traum, mit den sieben WM-Titeln von Stephen Hendry gleichzuziehen, damit zumindest für ein weiteres Jahr vertagen.

Der amtierende Weltmeister Ronnie O'Sullivan ist bei der WM in Sheffield im Achtelfinale ausgeschieden

Fotocredit: Getty Images

Am Ende wurde es dramatisch. Ronnie O’Sullivan hatte nach der zweiten Session mit 6:10 hinten gelegen, aber er gewann die ersten fünf Frames am Abend. Doch obwohl er bis dahin in dieser Session erst ein Top-Break von elf Punkten geschafft hatte, verlor Anthony McGill nicht den Glauben an sich. Mit einer 87 glich er zum 11:11 aus.
O’Sullivan ging erneut in Führung, aber im 24. Frame ließ er McGill eine Rote vor der Mitteltasche stehen und der räumte den kompletten Tisch mit 136 Punkten ab.
Im Decider war es Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan, der als erster in ein Break kam. Als er sich aber auf Blau verstellte, verschoss er prompt die nächste Rote.
Anthony McGill ließ sich nicht lange bitten. Mit einer Clearance von 85 Punkten machte er seinen ersten Sieg über O’Sullivan perfekt und erreichte zum dritten Mal das WM-Viertelfinale.
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O'Sullivan patzt - McGill eiskalt! Das ganze Drama im Decider

Kyren Wilson auf Kurs Richtung Viertelfinale

Vorjahresfinalist Kyren Wilson führt vor der letzten Session gegen Barry Hawkins mit 9:7. Mit 4:4 waren die beiden in den Abend gegangen, doch Wilson zog mit einer Serie hoher Breaks auf 9:4 davon.
Hawkins drohte an seinem 42. Geburtstag ein Debakel. Zwei Frames hatte er noch auf Schwarz verloren, obwohl er schon klar geführt hatte. Doch mit all seiner Erfahrung holte Hawkins die letzten drei Frames der Session und hat damit am Samstag noch alle Chancen.
Neil Robertson und Jack Lisowski schossen sich in ihrer zweiten Session die Breaks um die Ohren. Der Australier verteidigte seinen Vorsprung von zwei Frames und hat mit 9:7 die Nase vorne, nachdem sie sich die acht Frames am Freitag geteilt hatten.
In der ersten Session hatten beide noch nervös agiert; erst zum Ende hin hatte sich Robertson gesteigert. Im zweiten Abschnitt waren aber beide von Beginn an voll da.
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Hawkins zieht Wilson nach verschossener Roten auf: "War nah dran"

Williams führt im Weltmeister-Duell gegen Higgins

Der besseren Start erwischte Lisowski, der mit Breaks von 91 und 80 Punkten zum 5:5 ausglich. Die nächsten beiden Frames teilten sie sich. Dann aber bekam Robertson einen Lauf und stürmte mit Serien von 137, 69 und 113 Zählern auf 9:6 davon. Mit einer 116 im letzten Frame des Tages hielt Lisowski den Schaden jedoch noch in Grenzen.
Einer starken zweiten Hälfte in der ersten Session verdankt Mark Williams seine 5:3-Führung gegen John Higgins. Zunächst war der Schotte der dominierende Akteur. Dank Breaks von 58, 90 und 75 Punkte war er bis zum Interval mit 3:1 in Führung gegangen. Mit seiner 102 im zweiten Frame hatte "The Welsh Potting Machine" aber auch seine Gefährlichkeit angedeutet.
Nach der Pause war das Spiel von Higgins dann nicht mehr so zwingend, während Williams so richtig aufdrehte. Dank Breaks von 101, 91 und 70 Punkten ging er mit 4:3 in Führung und holte sich dann auch den letzten Frame des Tages mit kleineren Serien.
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Im Glück: Kugel fällt aus Respekt vor Williams

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O'Sullivan überrascht mit strittigem Anstoß - und lädt McGill ein

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