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Andrea Petkovic sucht ihren Rhythmus: "Ich mache es für mich und keinen anderen"

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VonEurosport

Update 20/04/2021 um 14:13 GMT+2 Uhr

Andrea Petkovic hat sich als Moderatorin der ZDF-"Sportreportage" und als Autorin längst ein zweites berufliches Standbein aufgebaut. Auf der WTA-Tour gelingt ihr nicht mehr viel. Ihr Auftritt in Stuttgart war enttäuschend. Aus finanziellen Gründen müsste sie längst nicht mehr zum Schläger greifen, herumreisen, sich auf der WTA-Tour messen. Aber sie will unbedingt und verschob ihr Karriere-Ende.

Andrea Petkovic bei der WTA-Tour in Stuttgart

Fotocredit: Getty Images

Die Frage nach Annalena Baerbock, der Bundeskanzler-Kandidatin der Grünen, parierte Andrea Petkovic mühelos. "Also, ich habe mich gefreut", sagte Petkovic: "Weil wir sonst ja gar keine Frau im Rennen um die Kanzlerin haben."
Klar, auch auf dem Feld der Politik ist die belesene, 33 Jahre alte Tennisspielerin zu Hause und kann die Situation fundiert einordnen, schließlich ist sie mit Baerbocks Co-Parteichef Robert Habeck über ihren Buchverlag gut bekannt. Petkovic, auch Moderatorin der ZDF-Sportreportage und Autorin, ist so vielseitig wie kaum ein Profisportler oder eine Profisportlerin.
Aktuell gelingt "Petko" auf der Tour aber nicht viel. "Ich mache es für mich. Ich mache es für keinen anderen", sagte sie am Montagabend nach der klaren 2:6, 2:6-Niederlage gegen die starke Griechin Maria Sakkari beim Heimturnier in Stuttgart: "Es gibt nichts Vergleichbares mit Tennis."

Deshalb kommt Petkovic nicht in den Rhythmus

Großen Spaß hatte sie gegen Sakkari nicht. "Schwach" sei ihre Leistung gewesen, sagte Petkovic:
Also ich war nicht happy. Also eigentlich andersherum gesagt, ich habe sehr, sehr, sehr schlecht bis katastrophal serviert, und sie hat sehr gut gespielt."
Zwei Siege bei fünf Turnieren im Jahr 2021 hat die einstige Weltranglistenneunte und Paris-Halbfinalistin vorzuweisen. Die Durchschlagskraft ihrer besten sportlichen Phase zwischen 2011 und 2015 besitzt sie nicht mehr.
Lange setzte Petkovic das angeschlagene Knie außer Gefecht, was wohl letztlich auch zu einer Veränderung der Statik und damit zum Hexenschuss führte, der ihr zuletzt zusetzte. Die Darmstädterin, die zuletzt in Miami Topspielerin Sofia Kenin immerhin einen Satz abgenommen hatte, sagte:
Es sind so ein paar Kleinigkeiten, die es schwierig für mich machen, in den Rhythmus zu kommen."
Aber auch die Situation ohne Zuschauer setze ihr zu. Als emotionale Spielerin fehle ihr der "Extrafunken", um "sich dann über die Grenzen hinauszutreiben".
Petkovic hofft, dass sich die Situation bald bessert und sie ihre guten Trainingsleistungen mit mehr Spielpraxis dann auch wieder in Turnierergebnisse ummünzen kann. Weiter geht es für sie in Madrid und Rom, dann rücken auch schon die French Open (ab 30. Mai) in Sichtweite. Spätestens in Paris will sie gerne auch wieder mehr über sportliche Erfolge reden.
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(SID)
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