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Tommy Haas über Alexander Zverev und das deutsche Tennis: "Momentan ein zu große Lücke ..."

Tobias Laure

Update 12/03/2023 um 11:16 GMT+1 Uhr

Alexander Zverev hat auf dem Weg zurück zu alter Stärke die erste Hürde beim ATP Masters von Indian Wells gemeistert. Das 6:3, 6:1 gegen Pedro Cachín erhebt den Olympiasieger zwar nicht in den Kreis der Titelfavoriten - Turnierdirektor Tommy Haas aber hat keine Sorgen, dass Zverev bald wieder zu den Besten seines Fachs zählt. "Sascha blutet für Siege", so der 44-Jährige im "Sportschau"-Interview.

Dominanter Auftritt: Zverev lässt Cachin keine Chance

Alexander Zverev kommt langsam in Schwung. Scheiterte der 25-Jährige zu Jahresbeginn noch früh bei den Australian Open und den Wettbewerben von Rotterdam und Doha, erreichte er Anfang März in Dubai schon das Halbfinale.
"Wenn man einen Sascha Zverev sieht, wie der sich warm macht, wie der trainiert, der Junge will gewinnen! Der blutet für Siege!", lobte Tommy Haas den Hamburger, der nach seiner schlimmen Bänderverletzung bei den French Open 2022 wieder um den Anschluss an die Weltspitze kämpft.
Das Beispiel Zverev zeige aber auch, warum es im deutschen Tennis derzeit nicht nach Wunsch laufe.
In der Einstellung des Olympiasiegers lasse sich ein deutlicher "Unterschied" zu jener einiger Kollegen erkennen.

Haas: "Zu große Lücke zwischen Zverev und Otte"

"Da ist momentan eine zu große Lücke zwischen Alexander Zverev und Oscar Otte als Zweitbestem", erläuterte Haas.
Tatsächlich ist Otte als Nummer 82 der Weltrangliste der beste deutsche Profi hinter Zverev, der an Position 14 liegt. Mit Daniel Altmaier, aktuell auf Platz 98 zu finden, stehen derzeit nur drei DTB-Spieler in den Top 100 des ATP-Rankings.
Otte mache aber "das Beste aus seinen Möglichkeiten", betonte Haas. "Es wird vielleicht nicht für die Top Ten reichen, aber hey, er ist Tennisprofi! Er lebt seinen Traum."

Haas: Nicht nur "Körper und Talent" bei Zverev

Das gilt freilich auch für Zverev, der nun in Runde drei von Indian Wells auf Emil Ruusuvuori aus Finnland trifft. Spätestens zur heißen Phase der Sandplatzsaison im Mai will er wieder voll konkurrenzfähig sein.
Die Voraussetzungen stimmen jedenfalls, wie Haas klarstellte, denn: Zverev habe "nicht nur den Körper und das Talent, er ist auch hier (tippt an die Schläfe, A.d.R.) verdammt stark".
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