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French Open: Stefanos Tsitsipas scheitert überraschend im Achtelfinale von Roland-Garros an Youngster Holger Rune

Robert Bauer

Update 30/05/2022 um 19:06 GMT+2 Uhr

Stefanos Tsitsipas ist überraschend im Achtelfinale der French Open gescheitert. Der 23-Jährige unterlag Youngster Holger Rune (Dänemark) 5:7, 6:3, 3:6, 4:6 und muss seinen Traum vom ersten Grand-Slam-Titel begraben. Im Vorjahr hatte der Grieche in Paris das Finale erreicht. Nächster Gegner von Rune, der als erster Däne in der Turniergeschichte (seit 1925) im Viertelfinale steht, ist Casper Ruud.

Achtelfinale: Rune schaltet Tsitsipas aus und schafft Historisches - Highlights

Stefanos Tsitsipas, der als großer Favorit in das Achtelfinal-Duell mit dem erst 19-jährigen Holger Rune ging, legte sofort gut los und holte sich das schnelle Break zur 3:1-Führung.
Der Däne ließ sich von jenem Fehlstart jedoch nicht einschüchtern und konterte umgehend mit dem Rebreak und war fortan der aktivere Spieler.
Bis zum Stande von 5:5 zeigten sich beide Spieler bei eigenem Aufschlag stabil, ehe sich Rune im Anschluss an einen tollen Passierball die nächste Breakchance sicherte und diese eiskalt ausnutzte. Bei eigenem Service brachte der Youngster dann die 1:0-Satzführung unter Dach und Dach. Tsitsipas wirkte zu diesem frühen Zeitpunkt des Matches äußert hektisch und fehleranfällig.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm der Grieche dann das Heft des Handelns in die Hand und setzte Rune unter Druck. Der 19-Jährige stand seinem Gegner jedoch in nichts nach und punktete ein ums andere Mal mit gefühlvollen Stopps.
Die Entscheidung in Satz zwei fiel dann beim Stande von 4:3 aus Sicht von Tsitsipas, als der Vorjahresfinalist Rune den Aufschlag abnahm. Der Däne wirkte nun verunsichert und legte sich immer wieder mit seiner eigenen Box an. Die Folge waren acht Punkte in Folge für Tsitsipas, der damit den Satzausgleich schaffte.
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"Theater": Rune legt sich mit eigener Box an - und verliert völlig den Fokus

Rune holt sich Satz drei nach Fehler-Festival

Wirklich Sicherheit verlieh dies dem Griechen jedoch nicht. Tsitsipas blieb weiter äußerst fehleranfällig - dies traf jedoch auch auf Rune zu. Beide Spieler blieben auch in Satz drei unberechenbar und leisteten sich teils haarsträubende Patzer.
Dieses Mal war es jedoch der Youngster, dem das vorentscheidende Break zum 4:2 gelang und der wenig später auf 2:1 in den Sätzen stellte (6:3).
Die entscheidende Statistik waren dabei die erzwungenen Fehler: Während es bei Tsitsipas alleine in Satz drei 17 waren, leistete sich Rune lediglich fünf.

Rune zittert sich ins Ziel

Das Momentum war nun klar auf der Seite des Dänen, der weiter am Drücker blieb und mit einem Doppelbreak schnell mit 5:2 in Führung ging. Tsitsipas hatte sich jedoch noch nicht aufgegeben, holte sich ein Break zurück und verkürzte noch einmal auf 4:5.
Rune hatte nun die Gelegenheit, bei eigenem Aufschlag sein erstes Grand-Slam-Viertelfinale unter Dach und Fach zu bringen, doch der Däne zeigte Nerven. Der 19-Jährige musste drei Breakbälle abwehren, ehe er sich seinen ersten Matchball holte und diesen nach insgesamt 3:04 Stunden verwandelte.
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Mit letzter Kraft: Shootingstar Rune knackt Tsitsipas

"Ich habe es sehr schlecht gemacht", sagte Tsitsipas im Anschluss frustriert. Rune konnte sein Glück dagegen kaum fassen. "Es fühlt sich unglaublich an. Ich war so nervös am End", sagte er.
Im Viertelfinale trifft Rune nun im skandinavischen Duell auf den Norweger Casper Ruud, der sich gegen Hubert Hurkacz durchsetzte. Ruud leistete sich deutlich weniger einfache Fehler als Hurkacz. Der Weltranglistenachte aus Oslo brauchte in Paris 2:31 Stunden, um sich mit 6:2, 6:3, 3:6, 6:3 gegen den Polen durchzusetzen.
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Krachender Winner nach Highlight-Rally: Rune lässt den Chatrier beben

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