Viertelfinale: Djokovic zu stark für Zverev - Highlights
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"Es ist der erste große Prüfstein für Alexander Zverev, es geht um alles", sagte Eurosport-Experte Boris Becker vor dem 14. Duell zwischen Deutschlands Nummer eins und dem Rekord-Grand-Slam-Champion.
Am Ende stand nach mehr als drei Stunden ein Viersatzerfolg für den zehn Jahre älteren Novak Djokovic.
"Solche Matches wie heute Abend sind der Grund, warum ich noch spiele", erklärte der 38-Jährige im On-Court-Interview mit Ex-Profi Àlex Corretja.
"Novak hat einfach besser gespielt, er hat gewonnen. Im ersten Satz waren es noch 20 Grad, im zweiten, dritten und vierten dann nur noch 15. Und es ist nicht einfach gegen einen Novak Djokovic, bei so kalten Bedingungen Winner zu schlagen oder mit dem ersten Aufschlag Druck auszuüben", fand Zverev eine Erklärung für das Aus.
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Dabei kam Deutschlands Nummer eins besser in die Partie, knöpfte Djokovic sofort das erste Aufschlagspiel ab und führte nach acht Minuten 2:0. Der Serbe reagierte, wechselte früh im Match das Racket.
Der Ausnahmespieler aus Belgrad kam tatsächlich besser in die Ballwechsel und wurde stärker. Verbissen kämpfte Djokovic um das Re-Break.
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Zverev blieb aber stabil, leistete sich wenige Fehler und wehrte beim Stand von 3:4 den einzigen Breakball seines Gegners ab. Die logische Folge war die Satzführung nach 49 Minuten.
Becker über Zverev-Start: "Sascha geistig frischer als sonst"
"Sascha erkennt die Dinge früher, reagiert gut am Netz, macht jedes Mal das Richtige. Er wirkt geistig frischer als sonst", zeigte sich Tennis-Legende Becker begeistert vom Auftritt des Hamburgers, der sich voll auf seinen Aufschlag und die überragende Rückhand verlassen konnte.
Der zweite Satz gehörte dennoch Djokovic. Der dreimalige Paris-Champion spielte aggressiver und holte sich im vierten Spiel sein erstes Break zum 3:1.
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"Insgesamt spielt Novak besser, ist im Match angekommen. Zu Beginn fand ich ihn nicht so konzentriert, er spielt jetzt klarer", befand Becker, der den Ausnahmespieler von 2013 bis 2016 trainierte.
Djokovic kommt immer besser in Fahrt
Zverev hielt zwar gut dagegen, bekam aber keine Möglichkeit zum Break mehr - während Djokovic den Satz bei eigenem Aufschlag nach einem spektakulären Ballwechsel nach Hause brachte. "Satz beide, das konnte man vorher erwarten. Das geht in Ordnung", so Becker.
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Djokovic war nun am Drücker. Der Weltranglistensechste präsentierte sich fokussiert, spielte präzise, schlug gut auf. Mit zwei Breaks zum 3:2 und 5:2 sorgte der Superstar für klare Verhältnisse, ehe er sich die Satzführung holte. Eine absolut verdiente Führung für den Routinier.
Djokovic verhindert Break bei Monster-Rally
"Novak ist der aktivere Spieler. Er entscheidet, wie Tennis gespielt wird - ob Stop, Cross, wie schnell, wie hoch. Zverev ist den letzten Sätzen nur der Zuschauer", zog Becker ein Zwischenfazit.
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Und Djokovic blieb dran, eröffnete den vierten Satz mit dem Break. Kurz darauf wurde es spektakulär: Zverev hatte bei 1:3 die Chance zum Break, die Djokovic in einer 41 Schläge langen Rally zunichte machte. Standing Ovations auf dem Centre Court.
Nach 3:17 Stunden war es schließlich soweit: Djokovic machte bei eigenem Aufschlag mit dem fünften Matchball den Einzug ins Halbfinale perfekt.
Becker: "Zweifel kommen bei Djokovic nicht vor"
"Zweifel kommen nicht vor bei Novak. Er hat ganz klar vor sich, was er tun möchte. Er denkt nicht: 'Oh Gott, oh Gott, wie komme ich über die Ziellinie?' Das war ein Grund, weshalb Zverev heute verloren hat", analysierte Becker das Viertelfinale.
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"Gegen Superstars wie Djokovic, Sinner oder Alcaraz musst du selbst die Punkte machen. Die geben dir keine Geschenke, machen nicht den Doppelfehler, werden nicht nervös. Du musst derjenige sein, der aggressiver agiert und an den Sieg glaubt", führte der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger aus. Diese Einstellung habe man "zu Beginn bei Sascha gesehen. Je länger die Partie allerdings dauerte, desto weniger", so Becker.
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Sinner macht kurzen Prozess
Im Kampf um den Einzug ins Endspiel von Roland-Garros wartet am Freitag (live im Stream bei
discovery+) Jannik Sinner auf Djokovic.
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