Jannik Sinner verkündet nach Doping-Vorwürfen neuen Physiotherapeuten und Fitnesstrainer: "Willkommen im Team"

Wenige Wochen ist es her, da trennte sich Jannik Sinner von seinem Physiotherapeuten und Fitnesstrainer. Er spüre "kein Vertrauen mehr, mit ihnen weiterzuarbeiten" sagte der Weltranglistenerste im Zuge der Doping-Debatte um seine Person wegen zweier positiver Proben im März. Was er brauche, sei "frische Luft". Für diese sorgte Sinner nun - und heuerte zwei Ex-Betreuer von Novak Djokovic an.

"Kann nichts dagegen tun": Sinner über Reaktionen auf Kontroverse

Quelle: Perform

Wie der Italiener am Montag auf seinem Instagram-Account offiziell verkündete, wird sein Stab fortan mit Fitnesstrainer Marco Panichi und Physiotherapeut Ulises Badio verstärkt.
"Willkommen im Team, Marco und Ulises", schrieb Sinner unter ein Foto, das die drei lächelnd in einem Fitnessraum zeigt.
Sowohl Panichi als auch Badio bringen jahrelange Erfahrung beim Umgang mit einem Weltranglistenersten mit: Während Panichi noch bis Mai dieses Jahres mit Djokovic zusammengearbeitet hatte, gehörte Badio bis Ende 2023 dem Team des serbischen Grand-Slam-Rekordchampions an.
Das erste gemeinsame Turnier, das das Gespann wohl bestreitet, ist das ATP-Turnier in Peking (26. September bis 7. Oktober).

Trennung von Ex-Physio wegen Doping-Debatte

Dass in Sinners Team überhaupt Vakanz bestand, hängt mit der Doping-Affäre um den Südtiroler zusammen. Im Rahmen dieser hatte sich Sinner von seinem damaligen Physiotherapeuten Giacomo Naldi und bisherigen Fitnesstrainer Umberto Ferrara getrennt.
Sinner war eine Woche vor den US Open negativ in die Schlagzeilen geraten, als zwei positive Tests auf das verbotene Steroid Clostebol bekannt wurden. Die beiden Vorfälle ereigneten sich im Frühjahr 2024.
Der 23-Jährige war jedoch ohne langfristige Sperre davongekommen und wurde nach Angaben der International Tennis Integrity Agency (ITIA) von einem unabhängigen Gericht freigesprochen. Er habe nachvollziehbar darlegen können, dass er durch seinen Physiotherapeuten unschuldig kontaminiert worden sei, hieß es. Die WADA hat noch bis zum 21. September Zeit, gegen die Entscheidung Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS einzulegen.
In der Tennis-Szene hatte der Vorfall hitzige Reaktionen hervorgerufen. Sowohl Sinner als auch die Behörden sahen sich großer Kritik ausgesetzt, unter anderem von Doping-Experte Fritz Sörgel und dem australischen Profi Nick Kyrgios.

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