Julia Görges verteidigt deutsche Frauen: "Keine Vorwürfe machen"

VonTobias Laure

Update 27/11/2019 um 18:15 GMT+1 Uhr

Julia Görges hat sich im Exklusiv-Interview mit Eurosport.de zur aktuellen Situation im deutschen Frauen-Tennis geäußert. Die Tatsache, dass keine DTB-Spielerin in den Top 10 zu finden ist, sieht die 31-Jährige nur als Momentaufnahme an. "Die aktuelle Generation muss sich keine Vorwürfe machen, wenn man sieht, was wir alles geleistet haben", so Görges, die auf Position 28 der Weltrangliste steht.

Julia Görges

Fotocredit: Imago

Görges, die im August des vergangenen Jahres mit Rang neun ihre bisherige Top-Platzierung im Ranking erreichte, verweist bei der Frage nach der Leistungsstärke der deutschen Frauen auf die Saison 2018.

"Da hatten wir zwischenzeitlich zwei Spielerinnen in den Top 10", so die Bad Oldesloerin, die damit sich selbst meint und natürlich auch Angelique Kerber, die 2018 unter anderem den Rasenklassiker von Wimbledon gewann.

Platz 28? "Eine Momentaufnahme"

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Kerber ist auch jetzt wieder als Nummer 20 der Welt die beste deutsche Spielerin. Dahinter folgt Görges auf Rang 28. "Eine Momentaufnahme", wie die siebenmalige WTA-Turniersiegerin gegenüber Eurosport.de versichert. Ihre Platzierung sei zwar "nicht schlecht, wenngleich mein Anspruch höher liegt".

Görges ist optimistisch, dass die Reise in der kommenden Saison wieder in höhere Gefilde der Weltrangliste geht:

In diesem Jahr hatte ich viele Lernprozesse, die mich stärker machen werden für die nächste Saison. Das ist etwas sehr Positives, dass sich nicht zwingend gleich in den Matches zeigt oder gezeigt hat.

Es gehe "nicht immer nur um die Platzierung in der Weltrangliste", betont Görges, schiebt aber auch hinterher: "Das ist der Maßstab, an dem man gemessen wird und sich auch selbst misst."

Das gesamte Exklusiv-Interview mit Julia Görges lest Ihr am Donnerstag (28.11.) hier bei Eurosport.de.