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Roger Federer spricht über Zverev, Alcaraz, Medvedev & Co. und was er in seiner Karriere am meisten bereut

Katharina Wiedenmann

Update 21/09/2022 um 14:31 GMT+2 Uhr

Roger Federer hat im Vorfeld des Laver Cup auf einer Pressekonferenz verraten, was er in seiner Karriere, die er am Wochenende in London beendet, am meisten bereut. Der Schweizer ließ durchblicken, dass er in seiner Jugend "gerne etwas professioneller gewesen" wäre. Allerdings glaubt Federer auch, er hätte dadurch womöglich "meinen Hunger und mein Feuer" für das Tennis viel eher verlieren können.

Federer gesteht vor Laver Cup: "Ich bin nervös"

"Das hätte mir keinen Spaß gemacht. Ich wollte, als ich jung war, nicht ernst sein. Ich bin froh, dass mein Team und meine Trainer mir erlaubt haben, von Beginn an ich selbst zu sein", so Federer.
Sein Team sei auch mit seiner "unberechenbaren Art zurechtgekommen. Zehn Minuten war ich super inspiriert und dann 30 Minuten erschreckend. Aber sie wussten, dass diese zehn Minuten es wiedergutmachen."
Zudem sei er überzeugt, "dass alles aus einem Grund geschieht. Fehler zu machen oder falsche Entscheidungen zu treffen, haben mich wachsen lassen. Ich bin glücklich, dass es auf diese Weise passiert ist."
Der 41-Jährige sprach auch über die neue Generation an Tennis-Stars, dabei nannte Federer unter anderem den neuen Weltranglistenersten Carlos Alcaraz, Alexander Zverev, Daniil Medvedev oder Stefanos Tsitsipas.
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Federer schwärmt von Alcaraz. Zverev und Co.

"Die neue Generation wird großartig sein. Athletischer als je zuvor. (...) Die, die sich am besten bewegen, sind die besten Spieler. So ist es schon seit 20 Jahren und so wird es bleiben. Wenn man sieht, wozu sie fähig sind, dann wird es so bleiben", meinte der Schweizer vor dem Laver Cup (ab Freitag live im Free-TV auf Eurosport 1 und bei discovery+).
Was die Technik des Serve-and-Volley angeht, zeigte sich Federer hingegen weniger optimistisch. "Das wird es seltener geben. Die Spieler wollen ihre Körper nicht dafür aufs Spiel setzen, dass vielleicht der erste Aufschlag misslingt und man trotzdem nach vorne sprintet - völlig umsonst. Es ist einfacher, nach dem Aufschlag an der Grundlinie zu bleiben", erklärte der 20-malige Grand-Slam-Champion.
Er selbst habe "von der Generation vor mir gelernt, von Henman oder Sampras. Heute ist es anders." Dennoch ist sich Federer sicher, dass der Tennis-Sport spannend und interessant bleiben wird. "Wir wissen wahrscheinlich gar nicht, in welche Richtung es sich genau entwickelt. Wir werden geniale Defensivarbeit und unfassbare Kraft sehen. Sie sind tolle Typen und ich werde der größte Fan sein", meinte der Schweizer abschließend.
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