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Novak Djokovic in trügerischer Sicherheit - verpasst der Superstar die ATP Finals?

Tobias Laure

Update 15/09/2022 um 14:45 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic konnte aufgrund seines Verzichts auf eine Impfung gegen das Coronavirus nur an zwei von vier Grand-Slam-Wettbewerben in dieser Saison teilnehmen. Wenn es schlecht läuft für den Superstar, verpasst er ein weiteres Highlight in dieser Saison: die ATP Finals in Turin. Die fehlende Impfung wäre nicht der Grund, wohl aber die Folgen, die daraus entstanden sind.

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Fünfmal hat Novak Djokovic bereits die ATP Finals, das große Saisonabschlussevent der acht besten Spieler des Jahres, gewonnen. Und auch in diesem November gehört der 35-Jährige im Turiner Pala Alpitour zu den Favoriten - wenn er denn überhaupt dabei ist.
Auf den ersten Blick ist die Sache klar: Djokovic gehört als Wimbledonsieger zu den Grand-Slam-Champions dieser Spielzeit. Selbst wenn er im ATP Singles Race nicht unter die besten Sieben kommt und damit die direkte Qualifikation verpasst, wäre er nach aktuellem Stand qualifiziert.
Der Grund: Der achte Startplatz geht an einem amtierenden Grand-Slam-Turniersieger, sollte der die Top 7 nicht erreichen.
Allerdings, und da wird es spannend im Fall Djokovic, nur dann, wenn der betreffende Profi in den Top 20 steht.

Djokovic im Singles Race nur auf Platz 15

Derzeit belegt der Serbe Position 15 im Singles Race der ATP. Reicht gerade noch so, um über die Zusatzregel ins Feld zu rutschen.
Die niedrige Platzierung des Ausnahmespielers liegt auf der Hand: Djokovic konnte nicht bei den Australian Open, den US Open oder auch den Masters-Events von Miami, Indian Wells, Montreal und Cincinnati teilnehmen. Im Unterschied zur Weltrangliste gehen beim Singles Race nur Ergebnisse aus dem laufenden Kalenderjahr in die Wertung ein.
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Das bis dato letzte Match bestritt Djokovic am 10. Juli. Es war das Endspiel von Wimbledon, das er gegen Nick Kyrgios gewann.
Bedeutet: Djokovic muss im Herbst Punkte sammeln, um nicht aus den Top 20 zu fallen. Aufgrund seiner Ablehnung einer Impfung gegen das Coronavirus ist schwer planbar, welche Turniere er tatsächlich spielen kann. Sollten die Infektionszahlen ansteigen, ist nicht auszuschließen, dass einige Länder die Einreisebestimmungen wieder verschärfen.

Djokovic schlägt beim Laver Cup auf

Beim nächsten Auftritt kann Djokovic zudem keine Race-Punkte einheimsen.
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Der 21-fache Grand-Slam-Champion tritt von 23. bis 25. September beim Laver Cup in London an, einem Teamwettbewerb, der nicht zur Tour gehört.
Der Plan sieht vor, dass Djokovic in der Woche danach beim ATP-Turnier in Tel Aviv aufschlägt und dann die Masters von Shanghai und Paris angeht.
Es wird ein heißer Herbst, nicht nur für den 35-Jährigen - denn bislang haben sich mit Rafael Nadal und dem frischgebackenen US-Open-Sieger Carlos Alcaraz erst zwei Profis für die ATP Finals qualifiziert.
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