Tennis-Star Emma Raducanu von Stalker mit Nachrichten belästigt - Mann klaute sogar Schuh aus dem Haus

VonJan-Lucas Krenzer

Publiziert 29/01/2022 um 20:49 GMT+1 Uhr

US-Open-Siegerin Emma Raducanu wurde nach eigenen Angaben von einem Stalker stark verängstigt. Wie die "Daily Mail" berichtet, soll ein Mann mehrmals das Haus der jungen Britin aufgesucht und dort beängstigende Nachrichten hinterlassen haben. Einmal klaute er einen Schuh ihres Vaters als Souvenir, den er für den Schuh von Emma hielt. Mittlerweile wurde der Stalker vor Gericht schuldig gesprochen.

Emma Raducanu wurde von einem Stalker mehrmals belästigt und zu Hause aufgesucht

Fotocredit: Getty Images

Dem Stalker wird fortan untersagt, Emma Raducanu oder ihre Eltern zu kontaktieren. Er darf noch nicht einmal die Straße ihres Hauses betreten.

Nachdem der verheiratete Mann Raducanu im Fernsehen gesehen hatte, reiste er in den Londoner Vorort, in dem sie mit ihren Eltern lebt, und fragte Fremde auf der Straße nach dem Weg zu ihrem Haus. Laut "Daily Mail" besuchte der Mann Raducanu Ende November das erste Mal.

Los ging es mit Blumen und einem Zettel mit der Aufschrift: "Es gibt nichts zu sagen, aber du verdienst Liebe".

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Anfang Dezember hinterließ er Raducanu im Briefkasten einen Umschlag mit einer Karte, auf dem sein zu Fuß zurückgelegter Weg bis zu Raducanus Haus ersichtlich war. Dieser trug die Aufschrift: "23 Meilen zu Fuß für dich gelaufen".

Stalker stiehlt Schuh aus dem Haus Raducanu

Einige Tage später ging der Mann sogar so weit, dass er ins Haus der Raducanus einbrach und einen Turnschuh des Vaters klaute. Dabei dachte er, dieser gehöre Emma.

Überwachungsaufnahmen der Haustür jedoch veranlassten den Vater Raducanus den Mann zu verfolgen und schließlich die Polizei zu rufen. Dieser sagte der Polizei nur, er wollte ein "Souvenir" von Emma haben.

Vor Gericht erklärte der Stalker nun, dass er nicht gewusst habe, Raducanu durch seine Taten verängstigt zu haben.

Emma Raducanu erwägt Umzug

Die US-Open-Siegerin machte die Angelegenheit schwer zu schaffen. Die "Daily Mail" zitiert ein Gespräch zwischen Raducanu und einem Polizisten.

"Seitdem das alles passiert ist, fühle ich mich verstört. Ich habe Angst, wenn ich ausgehe, besonders wenn ich alleine bin", so die 19-Jährige. "Ich habe das Gefühl, dass man mir meine Freiheit genommen hat. Ich schaue ständig über meine Schulter", berichtet sie weiter.

Raducanu denkt an einen Umzug. "Ich möchte in ein neues Haus mit besseren Sicherheitsvorkehrungen umziehen, weil ich befürchte, dass er zurückkommen könnte, da er weiß, wo mein Haus ist", sagte sie.

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