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Boris Becker glaubt, dass Emma Raducanu und Leylah Fernandez das Damentennis revolutionieren

Marc Hlusiak

Update 17/09/2021 um 10:31 GMT+2 Uhr

Eurosport-Experte Boris Becker zeigt sich begeistert von den neuen Stars im Tennis. Bei den Damen würden US-Open-Siegerin Emma Raducanu und Finalistin Leylah Fernandez eine komplett neue Form des Tennissports praktizieren, bei der "die anderen kaum mithalten" könnten. Bei den Herren sieht Becker in Zukunft eine neue Power, die den Arrivierten schon bald gefährlich werden könnte.

Emma Raducanu bei den US Open 2021

Fotocredit: Getty Images

In Das Gelbe vom Ball - der Tennis-Podcast von Eurosport zeigt sich Experte Boris Becker im Gespräch mit Moderator Matthias Stach begeistert von Raducanu und Fernandez. "Das ist eine neue offensive Form des Tennissports. Da können die andern kaum mithalten, weil die zwei werden besser, die werden das verfeinern", prognostizierte Becker.
Die 18 Jahre alte Britin Raducanu hatte als erste Spielerin der Geschichte ein Grand-Slam-Turnier gewonnen, obwohl sie als Qualifikantin startete. Insgesamt war es erst das zweite Major, bei dem sie überhaupt an den Start ging.
Auch die nur ein Jahr ältere Fernandez ist neu auf der Tour, hatte bei zuvor vier Grand-Slam-Starts lediglich drei Matches bei den French Open gewonnen. Bei ihrem ersten Auftritt in New York schaffte sie es auf Anhieb ins Finale und räumte auf dem Weg dorthin mit Naomi Osaka (Nr. 3), Elina Svitolina (Nr. 5) und Aryna Sabalenka (Nr. 2) gleich drei Top-10-Spielerinnen aus dem Weg. Auch die wiedererstarkte dreimalige Majorsiegerin Angelique Kerber schied gegen die junge Kanadierin aus.
Becker glaubt deshalb, dass das forsche Spiel der beiden jungen Damen die Zukunft des Tennissports ist: "Dieses 'ich gehe in die Rallye und warte mal ab, bis der andere den Ball verschlägt' – ich glaube, das ist vorbei", so Becker, der auch bei den Herren einige Youngster sieht, die die ATP-Tour schon bald aufmischen könnten.
Mit wie viel Power und Top Spin ein Alcaraz gespielt hat, wie offensiv ein Sinner gespielt hat, wie ein Rune gegen Djokovic gespielt hat - das ist eine neue Power", zeigte sich Becker begeistert. Als einen der Gründe nannte er veränderte Trainingsmethoden der jungen Spieler: "Die trainieren anders, die sind unglaublich stark und haben unglaublich viel Power. Das drücken sie auch auf dem Platz aus."
"Die Arrivierten", so Becker weiter, müssten sich an das Spiel der Jüngeren gewöhnen und im Falle des Damentennis "müssen sich alle warm anziehen”, denn:
"Hier gibt es eine neue Spielweise!"
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