Hochfilzen - Julia Simon kehrt nach Sperre in Kreditkartenaffäre in Weltcup zurück: "Sie wird etwas zeigen wollen"
Publiziert 10/12/2025 um 11:48 GMT+1 Uhr
Julia Simon wird in Hochfilzen nach ihrer Sperre wegen der Kreditkartenaffäre in dieser Saison erstmals im Weltcup an den Start gehen. Am Freitag steht für die 29-Jährige der Sprint an. Chefcoach Cyril Burdet rechnet damit, dass Simon sofort ihre Leistung zeigen wird. "Nach meinen Informationen ist sie körperlich in guter Verfassung und fit", sagte Burdet beim Auftakt in Östersund.
Julia Simon hat ihre Schuld vor einem Gericht in Albertville eingeräumt
Fotocredit: Getty Images
Auch Biathlon-Verbandsboss Stéphane Bouthiaux glaubt, dass die Sperre und das Gerichtsverfahren die zehnmalige Weltmeisterin nicht weiter beeinträchtigt. Gegenüber "RMC Sport" meinte der Verantwortliche des französischen Skiverbandes (FFS): "Ich weiß, dass sie viel und sehr ernsthaft trainiert hat, und wie ich sie kenne, wird sie nach ihrer Rückkehr etwas zeigen wollen."
Die Justiz habe ihre Arbeit getan und eine Strafe verhängt, so Bouthiaux. "Auch wenn jeder seine eigene Meinung hat, sind wir nicht dazu da, zu urteilen. Wir sind dafür da, das umzusetzen, was von uns verlangt wurde, und wir werden versuchen, dies so gut wie möglich zu tun."
Simon war nach ihrer Verurteilung zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe auch vom französischen Verband sanktioniert worden. Die 29-Jährige wurde für sechs Monate gesperrt, davon fünf auf Bewährung. Deshalb verpasste Simon den Start in Östersund.
Die Französin habe in den vergangenen sechs Monaten alleine trainiert, "da ihr die Teilnahme an vom Verband organisierten Veranstaltungen, seien es Trainingslager oder Wettkämpfe, untersagt war", erinnerte sich Stéphane Bouthiaux.
Braisaz-Bouchet äußert sich zu Fall
Wie ihre Teamkolleginnen Simon wieder im Team aufnehmen werden, bleibt offen. Justine Braisaz-Bouchet, die vom Gericht in Albertville im Fall als Opfer anerkannt wurde, kündigte an, fair sein zu wollen.
"Jeder kennt die Situation, und ich respektiere die Athletin aufrichtig. Solange man mich auch respektiert, zumindest sportlich gesehen, und ich meine Aufgabe erfüllen kann, d. h. wenn ich bei der Weltmeisterschaft oder im Training bin und man meine sportliche Karriere nicht behindert, gibt es kein Problem."
Das könnte Dich auch interessieren: Shootingstar Botn mischt die Elite auf: "Er ist komplett verrückt"
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/12/07/image-44ec9eee-e448-4e31-a97d-61a38abfd24f-85-2560-1440.png)
Highlights: Fillon Maillet stoppt Auftaktserie von Botn
Quelle: Eurosport
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung