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5 Dinge am Bundesliga-Start, die Lust auf mehr machen: FC Bayern, Torjäger, Nachspielzeit

Johannes Mittermeier

Update 29/08/2016 um 09:35 GMT+2 Uhr

Willkommen zurück, Bundesliga! Der FC Bayern München berauscht sich unter Carlo Ancelotti an seinem Spiel, Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang glänzen auch in der digitalen Welt. Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen zeigen Jäger-Potenzial, Eintracht Frankfurt kommt wieder über den Willen. Und dann gibt's ja noch die Nachspielzeit... Was Lust auf mehr macht.

La joie des joueurs du Bayern après l'ouverture du score contre le Werder Brême en Bundesliga, le 26 août 2016.

Fotocredit: AFP

1. Gute-Laune-Bär Ancelotti belebt Bayern

Der FC Bayern München startete die neue Saison, wie er die alte abschloss: obenauf. Beim 6:0 über Werder Bremen berauschte sich der Meister an seiner selbst, bei konsequenterer Chancenverwertung hätte es zweistellig werden können.
Den Bayern scheint der Übergang der konträren (Trainer-)Typen von Pep Guardiola auf Carlo Ancelotti zu gelingen, sie hatten Spaß und machten Spaß. "Es war ein Signal, dass wir da sind", meinte Manuel Neuer, bevor er erklärte, welche Elemente der Gute-Laune-Bär Ancelotti einfließen lässt:
Er gibt uns mit einer ruhigen Art einfach Vertrauen, um Entscheidungen auf dem Platz selbst zu treffen.
Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft zündelt wieder. Gut für den Unterhaltungswert.

2. Lewy vs. Auba, echt und digital

Ist doch schön, wenn im bierernsten Bundesliga-Business eine Prise Humor mitschwingt. Bei den herausragenden Stürmern der Beletage darf selbiges lobend erwähnt werden, Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang sind on fire - nicht nur wegen der tropischen Temperaturen am 1. Spieltag.
Freitags verfolgte Borussia Dortmunds Aubameyang, wie Lewandowski ein Hattrick gelang. "Wow and the race ist started", twitterte der Gabuner, der gegen den 1. FSV Mainz 05 doppelt traf und in der internen Ausscheidung prompt auf 2:3 verkürzte. Entsprechendes verkündete Lewandowski, sein Smiley illustrierte den Respekt.
Im Vorjahr gewann der Bayern-Star mit 30:25 Toren. Jetzt beginnt der Schlagabtausch von vorne, in der echten und digitalen Welt…

3. BVB, Gladbach, Leverkusen lauern

Vizemeister BVB startete schleppend, bewies aber Effizienz. "Ein Spektakel für die Zuschauer" stieg nach Meinung von André Schubert am Niederrhein, wo Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen eine rassige Partie aufs Feld brachten.
"Gerade für den 1. Spieltag war das sehr gut, sehr intensiv", bestätigte Schuberts Trainer-Pendant Roger Schmidt, seine Elf verlor 1:2. Tempo, Technik, Taktung prägten das Spiel zweier Teams, die zeigten, warum sie zurecht im Kreis der Bayern-Jäger gehandelt werden. Das gilt auch für Meisterschafsgeheimtipp Leverkusen, trotz Niederlage.
Borussia wiederum hat in vier Pflichtspielen vier Siege mit zehn Stürmertoren produziert: mitreißend. Wird der FC Bayern doch nicht Meister...?

4. Wille, wir brauchen Wille!

Denselben Grad an Einsatzbereitschaft, der im Frühjahr her musste, um Eintracht Frankfurt in der Bundesliga zu halten, bot das Team von Niko Kovac zum Auftakt der neuen Runde. Gegen den FC Schalke 04 landeten die Hessen erneut einen Erfolg des Willens, bei brütender Hitze zogen sie 22 Sprints und 61 intensive Läufe mehr an.
"Wir mussten viel kämpfen, aber nur so geht es", erklärte Alex Meier, der das 1:0 markierte. Dass er einen Strafstoß vergab, machte das Unterfangen nicht leichter, erst recht nach dem Platzverweis für Michael Hector (79.).
"Ich muss das Publikum hervorheben. Ohne die Unterstützung wäre es vielleicht nicht möglich gewesen", würdigte Kovac, der bei über 40 Grad im Innenraum selbst unaufhörlich fuhrwerkte; in die "Top-Mannschaftsleistung", die er den Seinen attestierte, durfte er sich einschließen. Vorbildlich.

5. Verrückte Nachspielzeiten

Pál Dárdai und Michael Preetz mutierten zum Springinsfeld, das gewinnbringende Tor von Julian Schieber löste alle Hemmungen. In der fünften Minute der Nachspielzeit traf der Stürmer von Hertha BSC zum 2:1 über den SC Freiburg, dabei setzte 120 Sekunden zuvor die totale Ernüchterung ein.
Zwei Sonntagsspiele, zwei irre Extrazeiten. Nicolas Höfler glich für Freiburg aus (90.+3), dann schlug Schieber zu. Später am Abend wähnte sich die TSG 1899 Hoffenheim als Sieger, ehe Marcel Sabitzer den ersten Bundesligapunkt für Aufsteiger RB Leipzig sicherstellte (90.).
Und als Schiedsrichter Tobias Stieler den Leipzigern einen finalen Eckball abpfiff, meinte er nur cool:
Wer in der Nachspielzeit erst auf Zeit spielt, kriegt keine Extra-Sekunden für einen Eckball.
Endungen und Wendungen bis zum Schluss: So soll's sein!
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