Elf der Woche zum 7. Bundesliga-Spieltag mit Adler, Baier, Malli, Moisander, Modeste und Manneh

Die Bundesliga-Elf der Woche des 7. Spieltags: Gleich drei Bremer haben sich in dieser Woche eine Nominierung verdient: Niklas Moisander, Izet Hajrović und Ousman Manneh. Im Tor steht diesmal Elfer-Killer René Adler vom HSV, im Mittelfeld laufen zudem BVB-Zerstörer Niklas Stark sowie Mainz-Matchwinner Yunnus Malli auf. Den Sturm komplettieren Sandro Wagner und Doppelpacker Anthony Modeste.

Elf der Woche mit Werders Märchenprinz Manneh, Modeste und Adler

Fotocredit: Imago

Tor

René Adler (Hamburger SV): Der Ex-Nationalspieler lieferte bei der Gladbacher Borussia eine Kostprobe der eigenen Stärke ab und hielt fast im Alleingang den zweiten Hamburger Saisonpunkt fest. Beim 0:0 überzeugte Adler als lautstarker Organisator seiner Vorderleute, mit schnellen Reflexen und krönte schließlich seinen guten Auftritt mit dem gehaltenen Elfmeter gegen André Hahn (27.). Bei Lars Stindls Fehlschuss aus elf Metern (61.) hatte Adler seine Finger zwar nicht im Spiel, er war aber dennoch maßgeblich daran beteiligt, dass der HSV das erste Mal in der Saison ein Spiel ohne Gegentor beendete.

Abwehr

Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt): Der rechte Außenverteidiger schaltete sich beim 2:2 gegen Bayern München immer wieder gewinnbringend in die Offensive ein und hatte in der ersten Halbzeit Pech, als seine mutige Direktabnahme vom Innenpfosten ins Feld zurückklatschte (15.). Chandler zog die meisten Sprints an (15) und stellte David Alaba mit seinen Tempoläufen defensiv vor große Probleme. Zudem schlug der US-Nationalspieler die meisten Flanken (5) im Spiel.
Niklas Moisander (SV Werder Bremen): Der Innenverteidiger verrichtete beim 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen einen starken Job. Wie ein Fels in der Brandung verteidigte der Abwehrspieler im und um den Sechzehner alles, was ihm in die Quere kam und hielt seine Defensive zusammen.
Kevin Vogt (TSG 1899 Hoffenheim): Im Sommer vom 1. FC Köln ins Kraichgau gewechselt hat der 25-Jährige in Hoffenheim inzwischen einen festen Platz in der TSG-Abwehr. War beim 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg Organisator des Defensivverbunds und sorgte für die nötige Stabilität. Bewahrte seine Mannschaft in der 72. Minute vor einem Gegentor, als er einen Kopfball von Freiburgs Nicolas Höfler noch von der Linie kratzte.

Mittelfeld

Niklas Stark (Hertha BSC): Nahm beim 1:1 der Berliner bei Borussia Dortmund Mario Götze über weite Strecken in Manndeckung und damit effektiv aus dem Spiel. Der 21-Jährige war der Spielverderber vor der Abwehr und mitentscheidend für den taktisch tollen Auftritt der Hertha in Dortmund.
Daniel Baier (FC Augsburg): Der Mittelfeldspieler war beim 1:1-Unentschieden gegen den FC Schalke der Augsburger Motor und ein unermüdlicher Antreiber. Baier sorgte mit einer Direktabnahme nach dem Seitenwechsel für den ersten Aufreger, Ralf Fährmann konnte den strammen Schuss aber noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Eine knappe halbe Stunde ließ Baier dem Schalker Schlussmann mit einem Hammer aus 18 Metern jedoch keine Chance und rettete dem FCA mit seinem ersten Saisontor einen Punkt.
Izet Hajrovic (SV Werder Bremen): Aus dem Abseits ins Rampenlicht. Unter Neu-Coach Alexander Nouri kommt Hajrovic so richtig in Fahrt. Gegen Leverkusen wirbelte der Flügelspieler die Bayer-Defensive ordentlich durcheinander. Er war an beiden Toren direkt beteiligt und damit Wegbereiter für den Erfolg der Werderaner.
Yunus Malli (FSV Mainz 05): Ein Treffer, vier Torschüsse und ein herausgeholter Elfmeter. Mit diesem Arbeitsnachweis war der 24-Jährige der herausragende Akteur beim 2:1-Sieg von Mainz gegen Darmstadt. Malli wies zudem in seinen 83 Minuten Einsatzzeit eine Passquote von 93,33 Prozent auf.

Sturm

Anthony Modeste (1. FC Köln): Er ist die Kölsche Lebensversicherung und das Gesicht des Kölner Höhenflugs. Gegen Ingolstadt war der Torjäger vom Dienst gleich zweimal zur Stelle, ballerte Köln auf den zweiten Platz und sich selbst an die Spitze der Torjägerliste.
Ousman Manneh (SV Werder Bremen): Erst im Frühjahr 2014 kam der damals 17-Jährige als Flüchtling nach Deutschland, gut zweieinhalb Jahre später erzielte er nun gegen Bayer Leverkusen sein erstes Bundesliga-Tor und avancierte beim 2:1-Sieg der Hanseaten zu Matchwinner. Zudem ist Manneh nun der erste Spieler aus Gambia, der in der Bundesliga ein Tor erzielen konnte. Es ist ein Märchen, das man eigentlich gar nicht glauben kann - am wenigsten Manneh selbst. "Ich weiß gar nicht, ob ich wirklich ein Tor geschossen habe, oder ob ich nur träume", sagte der 19-Jährige nach dem Spiel.
Sandro Wagner (TSG 1899 Hoffenheim): Der Inbegriff des unbequemen Gegenspielers. Wagner kratzte, biss, warf sich in jedem Zweikampf und sorgte mit seiner Präsenz für viel Unruhe beim 2:1-Erfolg gegen den SC Freiburg. Und wurde es gefährlich, war Wagner ebenfalls stets mittendrin: Mit fünf Torschüssen war er der gefährlichste Spieler auf dem Platz. Den Führungstreffer vollendete er nach grobem Fehler von Söyüncü gekonnt vorbei an Keeper Schwolow ins Netz.

Die Elf der Woche des 7. Spieltags:

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Elf der Woche des 7. Spieltags

Fotocredit: Eurosport

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