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Gladbach braucht für Champions-League-Rennen neue Helden

Eurosport
VonEurosport

Update 17/06/2020 um 12:33 GMT+2 Uhr

Jonas Hofmann hat es am Dienstag mit seinen beiden Toren beim 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg vorgemacht: Ohne Marcus Thuram, Alassane Pléa und Co. braucht Borussia Mönchengladbach im engen Champions-League-Rennen neue Helden. Beide Top-Stürmer werden bis Saisonende ausfallen. Dazu sind weitere Spieler gelbgesperrt. Doch eine Lösung hat Trainer Marco Rose zumindest schon mal parat.

Jonas Hofmann feiert mit seinen Mannschaftskollegen seinen Treffer zum 2:0 gegen den VfL Wolfsburg

Fotocredit: Imago

Der schmerzende Knöchel war Marcus Thuram egal: Für Matchwinner Jonas Hofmann erhob sich der verletzte Torjäger von Borussia Mönchengladbach nur zu gerne von seinem Sitz, neben ihm klatschte auch Sturmkollege Alassane Pléa dem doppelten Torschützen begeistert Beifall. Es war ein Bild mit Symbolcharakter, denn im engen Champions-League-Rennen braucht Gladbach dringend neue Helden.
So wie Hofmann. Der 27-Jährige sorgte beim 3:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg fast im Alleingang dafür, dass zumindest für 90 Minuten niemand über Thuram und Pléa sprach. Das machte erst Trainer Marco Rose nach dem Spiel, allerdings mit ernüchternden Worten: Thuram fällt für die restliche Saison aus und muss vielleicht sogar operiert werden, auch Pléa kehrt vorerst nicht zurück.

Rose: "Wir müssen enger zusammenrücken"

Weil zudem Denis Zakaria und Raffael weiter fehlen und Nico Elvedi am Samstag in Paderborn gelbgesperrt ist, setzt Rose im Saison-Endspurt auf das Kollektiv. "Wir müssen derzeit mit vielen Widerständen umgehen. Jeder muss für jeden da sein, wir müssen enger zusammenrücken", sagte der Gladbach-Coach. Dann das Ziel bleiben sechs Punkte aus den Spielen in Paderborn und gegen Hertha BSC, um anders als in der Vorsaison nicht wieder den "undankbaren" fünften Platz zu belegen.
Für Max Eberl wäre Rang vier ein "riesiger Erfolg", auch wenn Gladbach in der Hinrunde sogar lange die Tabelle anführte. "Wir haben mit Kontrahenten wie Leverkusen, Dortmund, und Leipzig gespielt, die sich Transfers im Winter geleistet haben von 40, 30 und 20 Millionen Euro. Mönchengladbach kann das einfach nicht. Und trotzdem sind wir in dem Reigen dabei", sagte der Sportdirektor am "Sky"-Mikrofon.

"Fußballgott" Jantschke für Elvedi

Um auch im großen Königsklassen-Reigen dabei zu sein, wird es im Saison-Endspurt auf Spieler wie den gegen Wolfsburg starken Breel Embolo, den erstmals von Beginn an auflaufenden Ibrahima Traore oder auch Kapitän Lars Stindl ankommen, der seine gute Leistung mit dem Tor zum 3:0 krönte.
Und natürlich auf Tony Jantschke. Als Rose ganz zum Schluss gefragt wurde, wer denn in Paderborn den gesperrten Elvedi ersetzen werde, musste der Gladbach-Coach nicht lange überlegen. "Na logisch hat der 'Fußballgott' da einen Anspruch auf diese Position, weil er einfach gut drauf ist", sagte Rose und meinte den seit 2006 für die Borussia kickenden Fan-Liebling Jantschke. Manchmal sind eben auch die alten Helden gefragt.
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(SID)
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