Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

FC Bayern: Thomas Müller meldet sich im Transferstreit zu Wort

Tobias Hlusiak

Update 15/06/2020 um 08:41 GMT+2 Uhr

Nach einem Rüffel durch Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat sich Thomas Müller nun mit einer Videobotschaft erneut in der Diskussion um seine Aussagen zu geplanten Transfers zu Wort gemeldet. Der Star des FC Bayern sparte dabei nicht mit Kritik - vor allem an den Medien. "Es gibt beim FC Bayern keinen internen Streit um Gehaltsverzicht in Bezug auf eventuelle Transfers im Sommer", sagte er.

Thomas Müller

Fotocredit: Getty Images

Salihamidzic hatte Müller für dessen Aussagen über mögliche Transfers im Sommer kritisiert. "Der Thomas hat sich nach dem Pokalspiel (Anm. d. Red.; 2:1 gegen Frankfurt) – vielleicht, weil die Leistung nicht so gut war – mit der Aussage ein bisschen verdribbelt", meinte der 43-Jährige vor dem Bundesligaduell gegen Borussia Mönchengladbach bei "Sky".
Müller habe "das verstanden. Er ist ja ein sehr intelligenter Junge und sehr intelligenter Spieler", so Salihamidzic weiter. Die Haltung des FC Bayern sei so, "dass wir uns erst zu Transfers äußern, wenn sie gemacht sind. Das gilt für uns Verantwortliche aber besonders auch für die Spieler."
Müller hat die Botschaft offenbar verstanden. Bevor es in den Fußball-Medien "rund geht und etwas weiter breit getreten wird, was nicht der Wahrheit entspricht, wollte ich einmal klarstellen: Es gibt beim FC Bayern keinen internen Streit um Gehaltsverzicht in Bezug auf eventuelle Transfers im Sommer", teilte er in einem "Wort zum Sonntag" in den Sozialen Medien unter dem Hashtag "AllesIstGut" mit.

Müller moniert "Spiel der Medien"

Es sei wichtig, "dass wir über Transfers nicht mehr sprechen und dieses Spiel der Medien, von dem wir uns leicht hinreißen haben lassen, nicht mitmachen und locker flockig in die Zukunft schauen", führte er weiter aus. Seine Meinung sei von den Medien "provokativ" interpretiert worden. Er wolle "den bestmöglichen Kader, ich will die Champions League gewinnen".
Rio-Weltmeister Müller hatte nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale zu Spekulationen über eine mögliche Verpflichtung des Leverkuseners Kai Havertz erklärt, dass dieser ein "extrem guter Spieler" sei, er aber "keinen Einblick in den Finanzbereich" des Klubs habe. Es sei aber "ein bisschen paradox, wenn man immer über Neuzugänge spricht und gleichzeitig Gehälter eingespart werden", sagte der 30-Jährige.
Müller fühlt sich falsch verstanden: "Die Meinung, die ich angeblich nach dem Pokalspiel am Mittwoch kundgetan habe, ist nicht richtig interpretiert worden. Sie wurde - wie üblicherweise - von den Medien provokativ und geschichtsfortführend interpretiert. Meine Aussage war auf die Tatsache bezogen, dass es mich genervt hat, dass ich direkt nach einem Pokal-Halbfinale dazu befragt wurde.“

Neuer äußert sich diplomatisch

Trainer Hansi Flick wollte die ganze Sache ohnehin nicht allzu hoch hängen. "Das ist die Aussage von Thomas. Ich werde keinem Spieler etwas verbieten", sagte er. Die Solidarität zu den Mitarbeitern sei "wichtig", führte Flick weiter aus. Und es werde natürlich "trotz des Gehaltsverzichts Transfers geben".
Kapitän Manuel Neuer äußerte sich bei Sky diplomatisch. Salihamidzic vertrete den Verein, "er ist für den Kader der nächsten Saison verantwortlich. Deshalb gibt es da zwei Perspektiven". Allerdings müsse man "intern darüber reden".
picture

Entscheidung gefallen? BVB soll im Rennen um Bellingham vorne liegen

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung