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FC Bayern macht sein Meisterstück - Kimmich und Goretzka wollen Gas geben für Flick

Tobias Laure

Update 21/04/2021 um 09:25 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern hat die "Vorlage" von RB Leipzig dankend angenommen und seinen Vorsprung an der Tabellenspitze durch den 2:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen auf satte zehn Punkkte ausgebaut. Bei nur noch vier ausstehenden Partien ist der neunte Titel in Folge nur noch Formsache. Die Devise bei den Spielern lautet nun: Alle für Hansi Flick - auch, um Fälle wie in Frankfurt und Gladbach zu verhindern.

Der FC Bayern jubelt über den 2:0-Sieg über Bayer Leverkusen

Fotocredit: Getty Images

Leon Goretzka war zufrieden mit dem Auftakt der fünfteiligen Abschiedstournee von Trainer Hans-Dieter Flick. "Wir haben uns vorher schon fest vorgenommen, diese außergewöhnliche Zeit mit Hansi positiv zu beenden und die maximale Punktzahl zu holen", stellte der 26-Jährige im Interview mit "Sky" klar.
Einen Fall Marco Rose oder Adi Hütter soll es in München nicht geben.
Rose verkündete Mitte Februar bei Gladbach seinen Abschied zum Saisonende - und kassierte danach sieben Pflichtspiel-Pleiten in Serie. Der 44-Jährige musste infolge dessen sogar Forderungen zurückweisen, wonach er sein Amt noch während der Saison niederlegen solle.
Der Frankfurter Kollege Hütter, der Rose bei den Fohlen beerben wird, ging nach Bekanntgabe seines Wechsels mit seinem Team erstmal 0:4 baden. Ausgerechnet in Gladbach, beim neuen Arbeitgeber.

Kein Stress mehr: Der Titel steht über allem

Ein Tiefschlag dieser Art blieben Flick erspart. Stattdessen nutzte seine Mannschaft den 1:2-Ausrutscher von Verfolger Leipzig in Köln und wies Leverkusen am Dienstagabend routiniert in die Schranken.
Ein früher Doppelschlag durch Eric Maxim Choupo-Moting und Joshua Kimmich in den ersten 13 Minuten reichte aus, um die Bayer-Auswahl zu knacken.
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Flick bleibt cool: "In Mainz keine Punkte zu verschenken"

Die Situation um Flick habe ihn zwar "nicht extra motiviert", gab Kimmich nach der Partie zu Protokoll. Der Coach habe es aber "verdient, dass wir Gas geben für ihn".
Die Bayern-Stars wissen eben genau, was sie dem 56-Jährigen zu verdanken haben: "Die erfolgreichsten eineinhalb Jahre des Klubs", wie Kimmich unterstrich. "Mir fällt daher kein Grund ein, weshalb wir jetzt nachlassen sollten."

Handshake zwischen Flick und Salihamidzic

Flicks Differenzen mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic, die atmosphärischen Störungen mit den Vereinsbossen nach Verkündigung des Abschieds im Sommer - der Stress soll nun keine Rolle mehr spielen.
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FC Bayern: Salihamidzic und Flick

Fotocredit: Imago

Passend dazu gaben sich Flick und Salihamidzic nach Kimmichs Treffer zum 2:0 gegen Leverkusen die Hand. Eine kleine, aber feine Geste.
Am Wochenende haben die Bayern nun beim Gastspiel in Mainz die Chance, die 31. Meisterschaft vorzeitig perfekt zu machen - ehe die drei letzten Partien unter der Ägide von Flick anstehen.

Flick lässt keine Wehmut aufkommen

Da kann man als 19-Monats-Trainer mit sieben (!) Titeln schon wehmütig werden. Eigentlich. Nicht so Flick.
Abschiedsschmerz will der Erfolgscoach nicht aufkommen lassen. "So weit denke ich noch nicht. Ich schaue weder in die Vergangenheit, noch in die Zukunft", beschied Flick auf entsprechende Nachfrage eines Journalisten. Er fokussiere sich nur auf Mainz. Muss man ihm nicht zwingend abnehmen.
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Bayern-Coach Flick mit Hernández und Kimmich

Fotocredit: Imago

Fakt ist aber, dass er mit seiner unaufgeregten und sachlichen Art hervorragend angekommen ist bei seinen Spielern. Die Nachricht von Flicks Abschied habe die Mannschaft "traurig gestimmt", gab Goretzka zu. Flick sei ein "wichtiger Baustein" der Erfolge gewesen.

Kimmich: WM und EM unter Bundestrainer Flick?

Einen kleinen Trost könnte es aber zumindest für die deutschen Nationalspieler im Bayern-Kader geben. "Der Abschied würde mir leichter fallen, wenn er danach im Sommer zum DFB geht", verriet Kimmich. Gut möglich, dass der Mittelfelfdspieler unter Bundestrainer Flick die WM 2022 und die Heim-EM 2024 spielt.
Es gibt schlechtere Voraussetzungen, um auf Erfolg zu hoffen.
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Angst vor dem Flurfunk: So rechtfertigt Flick seine Ankündigung

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