Manchester United: Ferdinand und Scholes üben deutliche Kritik nach 3:4-Pleite beim FC Bayern München
VonTom Müller
Update 21/09/2023 um 13:02 GMT+2 Uhr
Manchester United hat beim FC Bayern München in der Champions League den nächsten Nackenschlag kassiert. Die 3:4-Pleite in der Allianz Arena war bereits die vierte im sechsten Pflichtspiel der noch jungen Saison. Dementsprechend hart gingen die "TNT Sports"-Experten und Ex-ManUnited-Profis Rio Ferdinand und Paul Scholes nach der Partie mit dem Team von Erik ten Hag ins Gericht.
Laut Scholes, der von 1994 bis 2013 selbst für die Red Devils auflief, habe Manchester United ein mentales Problem.
"Ich finde, in der ersten Halbzeit haben sie sehr gut gespielt", sagte der 48-Jährige bei "TNT Sports": "Aber dann verlieren sie plötzlich die Konzentration – und bevor du schauen kannst, bang, bang, liegst du 0:2 zurück."
Die Mannschaft habe einen "wunden Punkt" - "sie fällt in sich zusammen, sobald etwas schiefläuft". In der zweiten Hälfte habe der FC Bayern den dreimaligen Champions-League-Sieger schlichtweg "deklassiert".
In eine ähnliche Kerbe schlug auch United-Legende Ferdinand und nahm vor allem die Abwehr in die Pflicht. "Sie haben 14 Gegentore in sechs Spielen kassiert. Sie könnten es den Gegnern schon etwas schwieriger machen, Tore zu schießen", so der Ex-Verteidiger: "Wenn du in der Allianz Arena dreimal triffst, musst du hier etwas mitnehmen."
Harte Kritik an Onana
Alleine in den vergangenen drei Partien beim FC Arsenal (1:3), zu Hause gegen Brighton & Hove Albion (1:3) und nun in München (3:4) klingelte es zehnmal im Kasten von Andre Onana, der sich auch gegen die Bayern einen bösen Aussetzer vor dem zwischenzeitlichen 0:1 leistete.
Der Patzer, bei dem er einen nicht besonders platzierten Aufsetzer von Leroy Sané durchrutschen ließ, sei "symptomatisch für United in dieser Saison", so Ferdinand.
Onana war erst zu Saisonbeginn für 52 Millionen Euro ins Old Trafford gewechselt, ist bislang aber noch nicht der erhoffte Rückhalt. Auch bei der Niederlage gegen Arsenal sah er beim Treffer von Declan Rice nicht gut aus.
"Es ist ein Albtraum-Szenario für Onana", sagte Ferdinand: "Er ist sehr stark mit den Füßen und bei manchen seiner Pässe sagen wir: ‘Wow‘. Aber als Keeper wird man dafür bezahlt, Bälle zu halten."
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