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Manchester City forciert Transfer von Harry Kane: So stehen die Chancen auf einen Wechsel

Katharina Wiedenmann

Update 10/08/2021 um 12:22 GMT+2 Uhr

Die ganze Fußball-Welt redet über Lionel Messi. Doch in England bahnt sich ein weiterer spektakulärer Wechsel an. Harry Kane von Tottenham Hotspur ist immer noch ein heißer Kandidat auf einen Wechsel zu Manchester City. Pep Guardiola schwärmte zuletzt erneut vom 28-Jährigen. Wie groß sind aktuell die Chancen, dass Kane bald in einem himmelblauen Trikot aufläuft?

Harry Kane im Spiel gegen Leicester City

Fotocredit: Getty Images

Lionel Messi ist nach 21 Jahren wieder auf dem Transfermarkt. Da wäre zu vermuten gewesen, dass dessen Ex-Coach Pep Guardiola und Manchester City an vorderster Front um den Argentinier kämpfen.
Doch aus Manchester heißt es nur: Messi? Nein, danke! Stattdessen wollen die Skyblues Harry Kane von Tottenham Hotspur verpflichten - trotz einer ersten Absage der Spurs.
Wie die Zeitung "Evening Standard" berichtet, ist Man City immer noch sehr zuversichtlich, dass der englische Stürmer schon bald in den eigenen Reihen auf Torejagd geht.
In den meisten englischen Medien ist von einer Ablösesumme über rund 180 Millionen Euro die Rede. Bis Ende August hat Manchester noch Zeit. Dann schließt das Sommer-Transferfenster.

Harry Kane angeblich in Trainingsstreik

Was für einen Wechsel sprechen könnte? Kane soll bereits im Mai den Verantwortlichen bei Tottenham mitgeteilt haben, dass er im Sommer den Verein verlassen möchte. Auch in Interviews ließ der 28-Jährige wiederholt durchklingen, dass er sich nach einer neuen Herausforderung umsieht.
Zudem versäumte er am 3. August die Rückkehr ins Training der Spurs. In England wurde schnell spekuliert, er tue dies, um sich einen Transfer zu erstreiken. Wenige Tage später setzte sich der Engländer jedoch auf Twitter zu Wehr.
Er schrieb: "Diese Kommentare in der vergangenen Woche, die mir mangelnde Professionalität zusprachen, haben geschmerzt. Obwohl ich nicht auf die Einzelheiten der Situation eingehen werde, möchte ich klarstellen, dass ich das Training nie abgelehnt habe." Am Samstag kehrte Kane schließlich in die Trainings-Bubble der Spurs zurück.
Ein Streik des gebürtigen Londoners, der aus der eigenen Jugend stammt und seit 2004 im Verein ist, würde tatsächlich verwundern. Kane ist seit mittlerweile acht Jahren der Dreh- und Angelpunkt des Klubs. Er ist DAS Aushängeschild von Tottenham und verkörpert den Verein wie kein anderer. Doch es gibt ein großes Problem: In all diesen Jahren konnte Kane mit den Spurs keinen einzigen Titel gewinnen.

Kane dürstet es nach Titeln

2015 (gegen Chelsea) und 2021 (gegen Man City) verlor Tottenham im Ligapokalfinale. Die bitterste Niederlage hatte er aber sich im Champions-League-Finale 2019 gegen Liverpool (0:2) zu verkraften. Für einen Stürmer dieses Kalibers kann diese Titelflaute nicht zufriedenstellend sein.
Somit kamen in den letzten Monaten immer wieder Gerüchte auf, der Engländer könnte zum englischen Meister nach Manchester wechseln.
Die Chancen auf Pokale sind mit Blick auf die letzten Jahre bei City deutlich höher. Alleine seit 2018 wurde Manchester drei Mal englischer Meister. Dazu kommen vier aufeinanderfolgende Ligapokalsiege seit 2018 und ein FA-Cup-Erfolg (2019).
Die Skyblues verstärken sich zudem in ihrer Jagd auf den Titel in der Königsklasse weiter namhaft: Erst vor wenigen Tagen verpflichteten Guardiola und Co. für 117,5 Mio. Kanes Nationalsmannschaftskollegen Jack Grealish.

Pep Guardiola schwärmt von Spurs-Stürmer

Die Botschaft aus Manchester ist deutlich: Wir wollen Titel gewinnen. Und Kane möchte offenbar ein Teil dieser Erfolgsgeschichte sein.
Doch auch City-Trainer Guardiola machte am Freitag deutlich: "Es hängt an Tottenham. Harry ist ein außergewöhnlicher Stürmer. Wir haben Interesse an ihm, aber wenn Tottenham nicht verhandeln möchte, gibt es nichts hinzuzufügen." Ein generelles Wechselverbot soll es zwar nicht geben.
Doch laut "The Athletic" ist den Spurs-Bossen vor allem ein Transfer innerhalb der Premier League ein Dorn im Auge. Denn klar ist: Wechselt Kane zu einem direkten Konkurrenten, würde sich Tottenham doppelt schwächen.

Kane und ManCity: Alles eine Frage des Geldes

Der britische Eurosport-Redakteur Ben Snowball glaubt dennoch, dass die Londoner ihr Eigengewächs zum richtigen Preis abgeben: "Warum sollten sie einen Spieler, der so viel für diesen Verein getan hat, gegen seinen Willen halten? Sollten 150 Mio. Pfund (ca. 175 Mio. Euro, Anm. d. Red.) geboten werden, werden die Spurs ihn verkaufen, wenn sie schon einen Ersatz haben."
Eine übliche Taktik der Spurs, wie Snowball erklärt: "Alles läuft wie damals, als Luka Modric und Gareth Bale sich vor ihrem Abschied bei den Spurs weigerten zu trainieren. Beiden wurde am Ende der Wechselwunsch erfüllt. Da sich die Spurs jetzt um Martínez bemühen, scheint es so, als ob sie es wie damals mit Bale machen wollen. Sie holen sich erst einen Ersatz, um die Preise nicht in die Höhe zu treiben."
Danach würde einem Transfer von Bale wohl wenig im Wege stehen.
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