Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Medien: Roman Abramowitsch wurde möglicherweise Ziel eines Giftanschlags - Chelsea-Eigner war in Kiew

Eurosport
VonEurosport

Update 29/03/2022 um 13:27 GMT+2 Uhr

Der russische Oligarch Roman Abramowitsch, langjähriger Eigner von Fußball-Klubweltmeister und Champions-League-Sieger FC Chelsea, ist möglicherweise Ziel eines Giftanschlags geworden. Dies berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Kreise. Ebenfalls betroffen sollen auch zwei ukrainische Unterhändler gewesen sein, die sich mit Abramowitsch in Kiew getroffen haben sollen.

Roman Abramowitsch

Fotocredit: Getty Images

Roman Abramowitsch, der sich zum Verkauf seiner Chelsea-Anteile entschlossen hat, und die Ukrainer hätten in diesem Monat nach einem Treffen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew "Symptome einer mutmaßlichen Vergiftung" aufgewiesen. Eine mit den Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau vertraute Quelle bestätigte dies der Nachrichtenagentur "AFP".
Ein Vertrauter Abramowitschs sagte dem "Wall Street Journal", es sei unklar, wer hinter dem Vorfall stehen könnte. Auch hätten westliche Experten keine Erklärung für die Symptome liefern können.
Medienberichten zufolge ist Abramowitsch in die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine involviert. Er soll in den vergangenen Wochen mehrmals zwischen den beiden Ländern und weiteren Orten, an denen verhandelt wurde, hin- und hergereist sein.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Sonntag betont, seine Regierung habe Unterstützungsangebote von russischen Geschäftsleuten erhalten, darunter auch Abramowitsch.
Die drei Männer litten dem Bericht zufolge unter geröteten Augen, schmerzhaftem Tränenfluss und sich ablösender Haut an Gesicht und Händen. Die Symptome hätten sich dann aber wieder verringert. "Das hat leider tatsächlich stattgefunden", sagte die informierte Quelle zu "AFP".

Wollen Russen die Gespräche mit Ukraine sabotieren?

Die Quellen des "Wall Street Journal" verdächtigen der Zeitung zufolge Hardliner in Moskau. Diese wollten die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine für ein Ende des Ukraine-Kriegs sabotieren.
Chelsea war ebenfalls unter die Sanktionen der britischen Regierung und der EU gefallen. Die Mannschaft von Teammanager Thomas Tuchel darf derzeit keine Spieler verpflichten oder Verträge verlängern, auch der Verkauf von Eintrittskarten und Merchandising-Artikeln ist untersagt. Kosten für Reisen zu Auswärtsspielen unterliegen einer sehr niedrigen Grenze.
Zuletzt gab es Lockerungen beim Ticketverkauf. Demnach dürfen Chelsea-Fans nun auch wieder Eintrittskarten für Auswärtsspiele ihres Klubs erwerben, der Verkauf von Tickets bei Heimspielen in der Premier League bleibt dem Champions-League-Sieger jedoch untersagt.
Der russische Milliardär Abramowitsch soll laut "Wall Street Journal" eine wichtige Vermittlerrolle nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine übernehmen. So soll Präsident Selenskyj seinen US-Amtskollegen Joe Biden gebeten haben, den 55-Jährigen von den Sanktionen auszunehmen. Diese waren nicht von den USA verhängt worden.
(SID)
picture

Bayern-Talent Tillman über seine Zukunft: "Noch viele Ziele vor mir"

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung