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Holger Badstuber exklusiv über Manuel Neuers Ski-Unfall: "Manu beißt sich selbst in den Hintern"

Dennis Melzer

Publiziert 13/12/2022 um 17:35 GMT+1 Uhr

Manuel Neuer vom FC Bayern hat sich im Rahmen einer Skitour den Unterschenkel gebrochen und wird dem Rekordmeister monatelang fehlen. Im Anschluss an die Verletzungsmeldung sah sich Neuer mit reichlich Kritik konfrontiert. Der Tenor: Er hätte sich dem Verletzungsrisiko, das das Skifahren mit sich bringt, nicht ausliefern sollen. Sein ehemaliger Teamkollege Holger Badstuber wägt ab.

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"Manuel ist ein Mensch, der neben dem Platz die sportliche Abwechslung braucht", sagte Badstuber exklusiv in einem Instagram-Live bei Eurosport. Er ergänzte: "Es ist scheiße gelaufen, Manu beißt sich wahrscheinlich selbst am meisten in den Hintern. Jetzt ist es passiert und an ihm wird Kritik geübt. Er muss durch diesen Prozess durch und ich hoffe, dass er gut herauskommt."
Nach Bekanntgabe der langwierigen Verletzung wurde über eine mögliche Klausel in Neuers Vertrag spekuliert, die die Risikosportart Skifahren untersagt. Ob es eine derartige Regelung gibt, ist jedoch bis dato nicht bekannt.
Badstuber habe sich zu Beginn seiner Profikarriere selbst ein Skiverbot auferlegt, obwohl er "von Kindesbeinen an gerne Ski gefahren" sei. "Als ich Profi wurde, habe ich entschieden, das Risiko einzugrenzen und nicht mehr Ski zu fahren. Wenn man sich beim Skifahren verletzt, sind es meistens größere Verletzungen", erklärte der 33-Jährige.
Dass mit der Verletzung auch die Ära im DFB-Team für Neuer endet, glaubt Badstuber indes nicht. "Das Wichtigste ist, dass er gesund wird. Es wäre schön, wenn er sich so erholt, dass er wieder auf einem Top-Niveau spielen kann. Er ist eine Person, die unbedingt will. Warum soll er sich jetzt einschränken und sagen, dass er nicht mehr für die Nationalmannschaft spielt?"

Badstuber: "Er hat das Recht, sich die Zeit zu nehmen"

Der ehemalige Nationalspieler weiter: "Er ist ein Top-Torhüter, es gibt dir ein gutes Gefühl, wenn er hinter dir spielt. Er ist der Welttorhüter der vergangenen zehn Jahre. Er hat das Recht, sich die Zeit zu nehmen, um zu entscheiden."
Dennoch dürften Neuers Konkurrenten in der Nationalmannschaft mit den Hufen scharren – und der jahrelangen Nummer eins ihren Posten streitig machen.
"Marc-André ter Stegen wittert seine Chance schon sehr lange und will sie unbedingt nutzen. Er wird voraussichtlich im Tor stehen und will den Platz mit Blick auf die EM 2024 nicht mehr hergeben. Es wird interessant sein, welche Entscheidung der Bundestrainer trifft", sagte Badstuber.
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