Mathieu van der Poel mit Kampfansage an Tadej Pogacar für Saison 2026: "Wenn man ihn schlagen kann ..."
Update 08/10/2025 um 12:56 GMT+2 Uhr
Mathieu van der Poel hat sich vor seinem Konkurrenten Tadej Pogacar verneigt. Der Slowene sei aktuell "auf seinem Terrain" schlichtweg unbezwingbar, musste van der Poel gegenüber der belgischen Zeitung "Het Laatste Nieuws" anerkennen, auf entsprechenden Strecken mache Pogacar derzeit "was er will". Doch im direkten Duell hat er dem Seriensieger schon etliche sehnlichst erträumte Triumphe verwehrt.
Pogacar attackiert - nur van der Poel kann folgen, Pech für Pedersen
Quelle: Eurosport
Die oftmals gezogenen Parallelen zwischen dem "Kannibalen" und dem derzeitigen Dominator liegen für Mathieu van der Poel nahe: "Es ist wirklich eindrucksvoll und scheint dabei so einfach. Das muss uns ein bisschen an jene Zeit erinnern als Eddy Merckx fuhr."
Tadej Pogacar liefert aktuell eine Saison für die Geschichtsbücher. Im Sommer gewann der 27-Jährige zum vierten Mal in seiner Karriere das Gesamtklassement der Tour de France samt dem Bergtrikot der Frankreich-Rundfahrt.
Zudem feierte er Gesamtsiege beim prestigeträchtigen Critérium du Dauphiné sowie der UAE Tour, jubelte bei der Strade Bianche und triumphierte jüngst bei den Straßenrennen der Rad-WM in Ruanda und der Europameisterschaft in Südfrankreich.
Van der Poel mit Siegen gegen Pogacar
Insgesamt sammelte er 2025 bisher neun Etappensiege bei Rundfahrten und konnte sich über erste Plätze bei zwei Monumenten (Flandern-Rundfahrt, Lüttich - Bastogne - Lüttich) feiern.
Van der Poel, bei der Flandern-Rundfahrt durch einen Infekt geschwächt, konnte ihn immerhin bei Mailand - Sanremo, Paris - Roubaix und auf der 2. Etappe der Tour de France schlagen - was der Niederländer nicht für selbstverständlich hält.
"Das war wirklich auf meinem Terrain - und selbst da war es knapp", erklärte der Ex-Weltmeister und musste eingestehen: "Ich glaube, auf seinem Terrain stelle ich keine Bedrohung für ihn dar."
Die weiße Flagge will der Alpecin-Kapitän gegenüber Pogacar zumindest bei den Klassikern aber nicht hissen: "Auf jeden Fall motiviert es mich auch, nächstes Frühjahr wieder vorne dabei zu sein. Wenn man Tadej folgen und schlagen kann, ist man heutzutage nah am Sieg. Das wird auch nächstes Jahr so sein."
Damit könnte der 30-Jährige der Angstgegner für den UAE-Star bleiben, der ihm den ersehnten Erfolg bei allen fünf Monumenten des Radsports weiter verwehrt.
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La sangre fría de Van der Poel: Cerró la arrancada furiosa de Pogacar mientras ¡cogía un bidón!
Quelle: Eurosport
Van der Poel: Monument "Jedes Jahr ein Ziel"
Van der Poel benennt seine Ambitionen für die Zukunft dabei klar: "Die Flandern-Rundfahrt und Paris - Roubaix werden jedes Jahr ein Ziel bleiben, unabhängig davon, ob ich sie schon mehrmals oder rekordverdächtig oft gewonnen habe."
Van der Poel braucht noch einen Triumph bei der Flandern-Rundfahrt, um alleiniger Rekordsieger des Monuments in Belgien zu werden. Beim Kopfstein-Klassiker Paris - Roubaix konnte er sich 2025 über seinen dritten Erfolg freuen, womit er noch einen Sieg hinter der Bestmarke von vier Siegen (Roger De Vlaeminck, Tom Boonen) liegt.
Außerdem will der Allrounder nicht nur weiter im Cross große Siege holen, sondern auch auf dem Mountainbike auf Medaillenjagd gehen: "Bevor ich da mein Ziel nicht erreicht habe, selbst wenn es große Chancen gibt, dass ich es nie schaffen werde", lässt er mit Blick auf WM und Olympia nicht locker. Da sei er wie Pogacar in Roubaix - es gehe ihnen beiden darum, "sich der Herausforderung zu stellen".
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Highlights: Van der Poel gewinnt Gigantenduell - Pogacar stürzt
Quelle: Eurosport
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