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Garmisch-Partenkirchen: Ryoyu Kobayashi zerbricht beim Jubelbild die Trophäe des Neujahrsspringens

Jonas Klinke

Update 02/01/2022 um 02:27 GMT+1 Uhr

Rein sportlich hat Ryoyu Kobayashi mit seinem Sieg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen einen perfekten Start ins neue Jahr hingelegt, nach dem Wettkampf verlief sein 1. Januar aber nicht mehr ganz so reibungslos: Nach der Siegerehrung im Auslauf der Großen Olympiaschanze zerstörte der Japaner beim obligatorischen Jubelbild unfreiwillig die zuvor errungene Siegertrophäe aus Glas.

Kurioser Moment nach dem Neujahrsspringen: Ryoyu Kobayashi schaut verdutzt auf den zerbrochenen Siegerpokal

Fotocredit: Getty Images

Als Ryoyu Kobayashi im Auslauf kniend mit der rechten Hand die Glas-Trophäe in die Höhe recken wollte, brach der Pokal in zwei Teile.
"Leidtragende" dieses kuriosen Moments war auch die Skispringer-Figur, die der Sieger des Neujahrsspringens traditionell als weitere Trophäe erhält. Die Figur kippte um, blieb den Bildern nach zu urteilen aber unbeschädigt.
Nachdem Kobayashi zunächst völlig verdutzt die zerteilte Glas-Trophäe anschaute, nahm er dieses Missgeschick im Anschluss gelassen und strahlte, diesmal mit halbem Glaspokal in der Hand, in die Kameras.
"Der ist ein bisschen beschädigt worden, aber nicht ganz kaputt", meinte Kobayashi zur zerstörten Trophäe.

Tournee-Pressechef Jensen: "Kleber hat nicht gehalten"

Auch Tournee-Pressechef Ingo Jensen äußerte sich zur Panne. "Da hat der Kleber nicht gescheit gehalten", erklärte er gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" und ergänzte augenzwinkernd: "Wenn sogar die Trophäe fliegt, hat er echt gute Chancen, die Tournee zu gewinnen."
Es war der kuriose Abschluss eines ansonsten sehr erfolgreichen Neujahrstages: Kobayashi hatte zuvor das prestigeträchtige Springen in Garmisch-Partenkirchen mit 0,2 Punkten Vorsprung vor Markus Eisenbichler für sich entschieden und damit seine Führung in der Tournee-Wertung ausgebaut. Er liegt nun 13,2 Punkte vor dem Zweiten Marius Lindvik.
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Zehntel-Entscheidung: Kobayashi hält dem Druck von Eisenbichler stand

Kobayashi könnte zum zweiten Mal den Grand Slam schaffen

Zudem übernahm der 25-Jährige die Gesamtweltcupführung von Karl Geiger, der nur Siebter geworden war.
Für Kobayashi war es beim zweiten Tournee-Springen der zweite Tagessieg, nachdem er bereits am Mittwoch in Oberstdorf triumphiert hatte. Damit hat er bei der 70. Vierschanzentournee die historische Chance, als erster Springer zum zweiten Mal den Tournee-Grand-Slam zu schaffen. Bereits bei seinem ersten Triumph 2018/2019 gelang es ihm als überhaupt erst drittem Athlet, alle vier Springen zu gewinnen.
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