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Vierschanzentournee - Markus Eisenbichler verrät Erfolgsrezept nach Oberstdorf-Debakel: Bier mit Karl Geiger

Jonas Klinke

Update 31/12/2022 um 18:58 GMT+1 Uhr

Einem Bierchen mit Karl Geiger sei Dank: Markus Eisenbichler hat sich nur zwei Tage nach dem enttäuschenden Aus im ersten Durchgang beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf in der Qualifikation von Garmisch-Partenkirchen mit Platz 14 stark zurückgemeldet. Die Gedanken über einen vorzeitigen Tournee-Ausstieg sind verschwunden. Dabei half auch ein Bier mit Zimmerkollege Geiger.

Deutliche Steigerung: Eisenbichler fliegt in der Quali in die Top 15

"Ich habe mich den ganzen Abend wirklich zurückgezogen und dann bloß mit dem Karl ein kleines Bierchen getrunken. Da hat er mir ein Tröstchen-Bier vorbeigebracht, das war ganz nett", erzählte Markus Eisenbichler nach der aus seiner Sicht erfolgreichen Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen in der "ARD".
"Dann haben wir ein bisschen geratscht. Für so etwas ist ein Zimmerpartner und Spezl da, der kann dich dann auch verstehen. Das hat mir extrem geholfen", ergänzte der Tournee-Zweite von 2018/2019.
Nach dem enttäuschenden 33. Platz in Oberstdorf hatte Eisenbichler noch öffentlich in Erwägung vorzeitig aus der Tournee auszusteigen. "Die Verfassung stimmt hinten und vorne nicht. Da muss ich mal mit den Trainern reden, ob es noch ernsthaft Sinn macht, mich weiter zu quälen. Es ist einfach nicht schön", hatte der sechsmalige Weltmeister am Donnerstag mit sich gehadert.
Am Silvestertag klang das alles sicherlich auch aufgrund des guten Sprungs auf 131 Metern dann schon alles wieder deutlich positiver. "Es gab natürlich auch viele Zusprüche von Zuhause und von Fans, die ich natürlich auch gelesen habe, dass ich den Kopf nicht hängen lassen soll. Keine Angst, das tue ich nicht, aber in der ersten Emotion ist man halt extrem enttäuscht", erläuterte Eisenbichler und stellte nochmals klar: "Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass ich nicht weitermachen möchte."
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Eisenbichler: "Mit 31 Jahren muss man gescheit punkten"

Aber: "Natürlich bin ich auch einer, der sagt, ich muss den Jungen auch eine Chance geben, wenn ich so schlecht springe." Denn mit seinen 31 Jahren müsse er schon ordentlich punkten, ergänzte der Siegsdorfer.
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"Wo ist mein Luftpolster?" Geiger enttäuscht in der Quali

Die Chancen darauf stehen für das Neujahrsspringen (14:00 Uhr live im TV bei Eurosport und bei discovery+) ziemlich gut. Zum einen liegt Eisenbichler die Fliegerschanze neben dem Gudiberg, in der vergangenen Saison wurde er dort Zweiter, und zum anderen hat er mit Teamkollege Pius Paschke zwar einen besonderen, aber auch lösbaren K.o.-Duell-Gegner für den Neujahrstag erwischt.
Paschke wurde in der Qualifikation nur 37. In Oberstdorf hatte er wie Eisenbichler den zweiten Durchgang verpasst.
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"Bin sehr, sehr glücklich": Eisenbichler kann wieder lachen

Schmitt: "Eisenbichler hat sich eine gute Basis erarbeitet"

Auch Eurosport-Experte Martin Schmitt traut Eisenbichler eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Tourneespringen zu. "Er mag die Schanze, in Garmisch hat er immer ein gutes Gefühl", erklärte der Team-Olympiasieger von 2002.
Zudem habe er im ersten Trainingsdurchgang bei schwierigen Verhältnissen eine Prüfung überstehen müssen. "Er hat sich nicht unterkriegen lassen und sich jetzt eine gute Basis erarbeitet", zeigt sich Schmitt fürs Neujahrsspringen zuversichtlich.
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