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Vierschanzentournee | Karl Geiger wahrt Chance auf den Gesamtsieg

Florian Bogner

Update 04/01/2020 um 18:28 GMT+1 Uhr

Karl Geiger hat bei der Vierschanzentournee in Innsbruck einen Rückschlag verkraften müssen, seine Chance auf den Gesamtsieg aber mit einem guten Sprung im zweiten Durchgang gerade noch gewahrt. Nach nur 117,5 m steigerte sich Geiger auf 126 m und wurde Achter. Es siegte erneut Marius Lindvik und ist nun Tournee-Zweiter. Die Tournee-Führung hat jetzt der Innsbruck-Zweite Dawid Kubacki inne.

Karl Geiger bei der Vierschanzentournee in Innsbruck 2020

Fotocredit: Getty Images

Skispringer Karl Geiger hat im Kampf um den Gesamtsieg bei der 68. Vierschanzentournee mit seinem schlechtesten Saisonresultat einen empfindlichen Rückschlag kassiert.
Der deutsche Hoffnungsträger kam in Innsbruck beim erneuten Sieg des Norwegers Marius Lindvik nur auf den achten Rang und fiel in der Tournee-Wertung auf den dritten Platz zurück.
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Wiedergutmachung bei Geiger: 126 Meter im zweiten Durchgang

Ganz vorne im Kampf um den Goldadler liegt nun der Pole Dawid Kubacki, der als Zweiter erneut überzeugte. Rang drei ging an Daniel Andre Tande (Norwegen), der jedoch in der Tournee-Gesamtwertung nur auf Platz 26 liegt.
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Karl Geiger hat 7,5 Meter Rückstand

In der Gesamtwertung hat Geiger (817,4), der zumindest vom 23. Rang nach Durchgang eins noch in die Top Ten sprang, nun 13,3 Punkte Rückstand auf Kubacki (830,7). Auf seinen bis dato ärgsten Widersacher Ryoyu Kobayashi (14., 817,0) hat Geiger in der Gesamtwertung den Hauch von 0,4 Punkten Vorsprung. Auf Rang zwei liegt Lindvik (821,6).
Für das abschließende Springen in Bischofshofen am Montag ergeben sich für Geiger dadurch 7,5 Meter Rückstand auf Kubacki und 2,5 auf Lindvik.
"Großer Respekt vor Karl", sagte Eurosport-Experte Martin Schmitt: "Er hat sich seine Chancen im zweiten Durchgang bewahrt. Der Rückstand ist theoretisch schon noch aufholbar."
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Stephan Leyhe bester Deutscher

Als bester DSV-Adler belegte Stephan Leyhe (Willingen) einen Tag vor seinem 28. Geburtstag den sehr guten fünften Rang und verbessert sich dadurch in der Gesamtwertung auf Platz sechs. Constantin Schmid (Oberaudorf) musste sich mit Position 26 (18. in der Gesamtwertung) begnügen.
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Top Fünf! Leyhe überzeugt als bester Deutscher am Bergisel

Der in Innsbruck 2019 zum Weltmeister gekrönte Markus Eisenbichler (Siegsdorf) landete nur auf dem 27. Platz und büßte in der Tourneewertung zehn Plätze ein (Gesamt-16.). Erst gar nicht in den zweiten Durchgang schafften es Pius Paschke (Kiefersfelden/33.; Gesamt-22.) und Moritz Baer (Gmund-Dürnbach/47.; Gesamt-35.).
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Geiger ärgert sich

"Es ärgert mich schon extrem", sagte Karl Geiger bei Eurosport: "Ich muss aber auch dazu sagen, dass der erste Sprung nicht die feinste Klinge war. Er war ein bisschen zu früh und wenn dann noch die Bedingungen dazu kommen, wird's doppelt schwierig. Es hat heute nicht sollen sein."
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Geiger weiter:
Man darf sich keine Fehler erlauben und man braucht auch Glück dazu. Ich glaube, die Form stimmt trotzdem noch, auch wenn das jetzt heute danebengegangen ist. Ich brauche mich nicht rausbringen lassen. Daran werde ich anknüpfen.
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"Blaues Auge, aber blau ist es trotzdem": Das sagt Geiger nach dem Bergiselspringen

Halbe Miete für Kubacki

Geiger hatte im ersten Durchgang des dritten Tourneespringens bei schlechten Bedingungen mit einem Sprung auf nur 117,5 m seinen zweiten Platz im Tournee-Klassement eingebüßt. Eisenbichler verabschiedete sich als 30. des ersten Durchgangs aus dem Vorderfeld der Gesamtwertung.
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"Das ist alles tot!" Geiger patzt bei schwachem Wind im ersten Durchgang

Für Kubacki ist die Führung rein statistisch schon mehr als die halbe Miete. Seit 1994/95 lagen von 25 nach Innsbruck führenden Springern 22 auch in der Endabrechnung vorne. Bei den vergangenen 20 Auflagen verspielte nur der Norweger Tande (2016/17) seinen Vorsprung und wurde Dritter.
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Die Entscheidung im Kampf um den Goldenen Adler fällt am Montag (ab 16:45 Uhr live bei Eurosport 1 HD, im Eurosport Player und im Liveticker bei Eurosport.de) in Bischofshofen. Schon am Sonntag steht dort die Qualifikation (ab 16:00 Uhr live bei Eurosport 1 HD, im Eurosport Player und im Liveticker bei Eurosport.de) für das Finale an.
"Es ist ein blaues Auge, aber dennoch blau", so Geiger:
Bischofshofen ist eine andere Schanze und da werde ich wieder angreifen.
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