Nordische Ski-WM: Renndirektor Sandro Pertile erklärt Disqualifikation von Marius Lindvik und Johann Andre Forfang
Publiziert 08/03/2025 um 19:30 GMT+1 Uhr
Die Disqualifikation von Marius Lindvik, Johann Andre Forfang und Kristoffer Eriksen Sundal bei der WM in Trondheim sorgte für Unruhe im Skisprunglager. Nachdem ein Protest während des abschließenden Springens noch abgewiesen worden war, erhielten die drei Norweger bei der Materialkontrolle ein "DSQ". Die Begründung: Manipulation des Anzugs. Renndirektor Sandro Pertile erklärte die Hintergründe.
FIS-Renndirektor Pertile zu Norweger-Eklat: "Kein guter Moment"
Quelle: Eurosport
"Nach dem Finaldurchgang konnten wir die Anzüge von innen kontrollieren. Und leider waren diese nicht regelkonform. Wir haben etwas innerhalb der Nähte gefunden und das war nicht den Regeln entsprechend", meinte der Italiener im Anschluss an die Disqualifikationen im Interview mit der FIS.
Gegenüber Eurosport gab Pertile einige weitere Details preis: "Die Naht der Anzüge war mit einem Extra-Material vorbereitet. Deshalb gab es mehr Spannung im Anzug und man konnte damit eine bessere Leistung zeigen."
Weshalb der formelle Protest der Österreicher, Slowenen und Polen zunächst während des Wettkampfs abgelehnt worden war, erklärte der Renndirektor ebenfalls. "Wir haben es nur schnell gecheckt, denn während des Wettkampfs können wir nicht die einzelnen Schichten eines Anzugs kontrollieren. Der Protest wurde daher abgewiesen."
Lindvik, der zu Wochenbeginn noch den Titel von der Normalschanze gewonnen hatte, verlor durch die Disqualifikation die Silbermedaille von der Großschanze. Forfang landete ursprünglich auf dem fünften Platz, Sundal wurde bereits nach dem ersten Durchgang disqualifiziert.
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Das etwas unschöne Ende der Skisprungwettbewerbe in Trondheim überstrahlte aus Sicht von Pertile aber nicht die gesamte WM: "Das ist sicherlich kein guter Moment. Aber bis jetzt hatten wir viele gute Situationen." Für die Zukunft versprach er: "Wir werden noch besser arbeiten."
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Quelle: Eurosport
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