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Exklusiv: Experte Mats Wilander mit Sorgen um Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer

Pascal Steinmann

Update 29/03/2022 um 15:50 GMT+2 Uhr

Rafael Nadal zog sich beim Masters in Indian Wells einen Ermüdungsbruch in der Rippe zu und fällt lange aus. Novak Djokovic verpasste zuletzt mehrere Turniere, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Roger Federer bestritt seit Juli wegen einer Knieverletzung kein Match mehr. Mats Wilander sorgt sich im Interview mit Eurosport nun, dass der Kampf der Giganten ein trauriges Ende nimmt.

Roger Federer, Novak Djokovic and Rafael Nadal

Fotocredit: Getty Images

"Wir wollen nicht, dass dieser Spitzenkampf damit endet, dass Rafa Nadal eine gebrochene Rippe hat, Roger Federer sich Operationen unterziehen muss und Novak Djokovic nicht Tennis spielen kann, weil er mit seiner Impf-Problematik nicht zurechtkommt", sagte der siebenmalige Grand-Slam-Sieger.
Nach seinem furiosen Comeback mit dem 21. Grand-Slam-Titel in Melbourne und dem Rekordstart von 20 Siegen im Kalenderjahr wurde Nadal hart ausgebremst.
Vier bis sechs Wochen wird der Mallorquiner aufgrund der Stressfraktur im linken Rippenbogen ausfallen, die er sich im Halbfinale in Indian Wells gegen Landsmann Carlos Alcaraz (6:4, 4:6, 6:3) zugezogen hatte. Die Vorbereitungen auf die French Open werden massiv gestört.
Derweil fehlte Novak Djokovic in Indian Wells komplett und kann nun auch beim ATP-Turnier in Miami nicht mittun. Wie schon bei der Posse in Australien durfte er "aufgrund der Einreisebestimmungen" nicht in die USA fliegen.
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Rafael Nadal

Fotocredit: Getty Images

Djokovic vor Rückkehr - Unklarheit bei Federer

Djokovic hat 2022 erst drei Matches bestritten, scheiterte im Februar beim ATP Turnier von Doha nach zwei Siegen im Viertelfinale am Tschechen Jiri Vesely.
Nun hat sich der Serbe aber für das Masters in Monte Carlo (10. bis 17. April) und die Serbia Open in Belgrad (18. bis 24. April) gemeldet. Auch einem Start in Madrid (1. bis 8. Mai) dürfte nichts im Wege stehen.
Deutlich schlechter sieht es dagegen beim Schweizer Roger Federer aus. Der 40 Jahre alte Baseler fehlt seit Juli 2021 auf der Tour - damals scheiterte er im Viertelfinale von Wimbledon an Hubert Hurkacz. Im vergangenen August hatte er sich zum dritten Mal seit 2020 einer Operation am rechten Knie unterziehen müssen.
Anfang März hatte Federer am Rande des alpinen Ski-Weltcups in Lenzerheide ein Update zu seiner Verletzung gegeben. In den vergangenen sechs Monaten sei die langjährige Nummer eins der Welt "zwei Monate auf Krücken" unterwegs gewesen.
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Roger Federer

Fotocredit: Getty Images

Wilander: "Das größte Turnier in der Geschichte"

Der Schweizer peilt ein Comeback auf die Tour "Mitte oder Ende des Jahres" an - ein Comeback in die Weltspitze scheint aufgrund der langen Verletzungshistorie und dem Alter des Schweizers aber nahezu ausgeschlossen.
Dennoch wünschte sich Wilander im Interview mit Eurosport: "Hoffentlich bekommen wir alle drei wieder gesund und fit zu sehen. Ich würde sie nur zu gerne in ein und demselben Turnier spielen sehen. Das wäre dann das größte Turnier in der Geschichte des professionellen Tennis."
Sollte Nadal für die French Open (22. Mai - 05. Juni) rechtzeitig fit werden, würden erstmals seit Wimbledon zumindest zwei der Big 3 bei einem Grand-Slam-Turnier aufschlagen. Im vergangenen Jahr konnte Nadal bei den US Open nicht antreten, Djokovic verpasste daraufhin im Januar die Australian Open.
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Novak Djokovic

Fotocredit: Eurosport

Djokovic Favorit in Paris?

Aufgrund der Verletzung von Nadal könnte Djokovic in Paris als Titelfavorit aufschlagen, wie Wilander vermutet. Djokovic werde "mental fit sein, auch in seinem Herzen", so der 57 Jahre alte Schweden.
"Sicher hätte er gerne mehr Partien gespielt, aber wenn er jetzt noch drei Turniere und vielleicht zehn bis 15 Matches spielt, dann ist er wahrscheinlich der Favorit in Paris", erklärte Wilander.
Denn: Nadal werde aufgrund seiner Ausfallzeit "nicht beste Vorbereitung haben".
Djokovic dagegen reist nach seinem Triumph im Vorjahr als Titelverteidiger an.
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