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French Open - Rafael Nadal fertig und ersetzt? Onkel Toni verteidigt den Sandkönig vor Duell mit Alexander Zverev

Tobias Laure

Update 03/06/2022 um 11:24 GMT+2 Uhr

Rafael Nadal wird am Freitag, wenn er im Halbfinale der French Open auf Alexander Zverev trifft, 36 Jahre alt. Der Spanier ist mit seiner Klasse und Widerstandsfähigkeit ein Phänomen, hat aber massive körperliche Probleme. Der Onkel des Superstars, Toni Nadal, hat sich nun im Interview mit dem Radiosender "El Larguero" zu seinem Neffen geäußert und davor gewarnt, ihn vorschnell abzuschreiben.

Rafael Nadal bei den French Open in Paris

Fotocredit: Imago

Carlos Alvaraz machte sich auf, als Teenager die Tenniswelt aus den Angeln zu heben, Casper Ruud ist mit 23 Jahren nur einen Sieg von seinem ersten Grand-Slam-Finale entfernt - und Alexander Zverev will mit 25 Jahren mit einem Erfolg über Rafael Nadal (heute ab 14:45 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1 und bei Eurosport auf Joyn) ins Endspiel von Roland-Garros.
Es stellt sich die Frage, wie lange der 13-fache French-Open-Champion aufgrund des fortgeschrittenen Alters und seiner Erkrankung am Müller-Weiss-Syndrom, bei dem Knochengewebe am Fuß abstirbt, noch auf höchstem Niveau bestehen kann.
Muss er den neuen Gesichtern im Tennis schon bald Platz machen?
Klar ist, dass es so kommen wird, dennoch missfällt es Toni Nadal, wenn seinem einstigen Schützling von den Medien zu früh das Karriereende vorausgesagt wird. "Ich weiß, es ist normal, dass die Leute jemand Neues sehen wollen, aber es heißt auch: 'Lasst mich nicht so schnell sterben, denn ich bin noch nicht fertig!'"

Alcaraz der neue Nadal? Onkel Toni tritt auf die Bremse

Vor allem die Tatsache, dass die Presse Alcaraz schon jetzt als neuen Nadal aufbaut, sieht er kritisch.
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Viertelfinale: Nadal zermürbt Djokovic im Duell der Legenden - Highlights

"Ich denke, das geht ein wenig zu schnell. Carlos ist ein großartiger Spieler, und ich glaube, er wird die Nummer eins der Welt. Ich habe aber mitbekommen, dass Rafa von einem Teil der Presse als fertig, erledigt und ersetzt betrachtet wird", so Toni Nadal. Dies sei ebenso wie der Vergleich zwischen Alcaraz und Nadal "voreilig".
Kaum jemand kann das so gut einschätzen wie der 61-Jährige, der Rafael Nadal seit dessen viertem Lebensjahr für gut 26 Jahre bis 2017 coachte und betreute.

Toni Nadal: "Wenn Rafa auf den Platz geht ..."

Der Sichtweise, dass sein Neffe nicht mehr in der Verfassung sei, Roland-Garros zu gewinnen, tritt er entschieden entgegen: "Wenn Rafa auf den Platz geht, wenn er in irgendeiner Form fit ist, dann muss man mit ihm rechnen." Das bekam zuletzt im Viertelfinale Novak Djokovic, der nach seiner Viersatzniederlage gegen den Mallorquiner nur staunen konnte.
Wer gewinnt das French-Open-Halbfinale?
Es sei "nicht das erste Mal, dass Nadal in der Lage ist, 100 Prozent zu geben, ein paar Tage, nachdem er verletzt war und kaum mehr laufen konnte", betonte der entthronte Titelverteidiger von Paris. Toni Nadal glaubt, dass sein Neffe diesen Willen noch eine ganze Weile lang aufbringen wird.
"Am Freitag wird er 36. In diesem Alter war praktisch jeder andere Profi schon im Ruhestand. Solange Rafa aber wettbewerbsfähig ist, wird er weitermachen", unterstrich der Onkel des 22-fachen Grand-Slam-Turniersiegers. Gut möglich, dass Nadal und Zverev sich auch in den kommenden Jahren bei den French Open gegenüberstehen.
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