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Mats Wilander exklusiv: Alexander Zverev und Daniil Medvedev werden Reality-Check für Roger Federer

Tobias Laure

Update 28/11/2021 um 22:41 GMT+1 Uhr

Roger Federer glaubt an sein Comeback, obwohl er sogar für Wimbledon im kommenden Juni schwarz sieht. Es mache aber "keinen großen Unterschied, ob ich 2022 oder erst 2023 zurückkehre, mit 40 oder 41 Jahren" so Federer. Inwiefern er dann noch konkurrenzfähig ist? Mats Wilander erklärt im Eurosport-Interview, warum sich das vor allem im Vergleich mit Alexander Zverev und Daniil Medvedev zeigen wird.

Alexander Zverev (li.) und Roger Federer (re.)

Fotocredit: Imago

Das Problem von Roger Federer dürfte nicht darin begründet liegen, dass er nicht mehr zu seinem Spiel, seiner Klasse zurückfindet.
Das sagt der siebenmalige Grand-Slam-Turniersieger Mats Wilander im Gespräch mit Eurosport. Das Spiel des Schweizers lebe nicht so sehr vom physischen Moment, "es wirkt stattdessen sehr elegant und leicht".
Aus Sicht von Wilander kommt Federer das beim Kampf ums Comeback zugute: "Er muss vielleicht nicht ganz so hart arbeiten und wird nicht so schnell müde."
Für den 20-maligen Grand-Slam-Turniersieger tue sich aber eine ganz andere Schwierigkeit auf.

Wilander: "Wie scharf ist Federers Waffe?"

"Das größere Problem sind die jüngeren Spieler. Zverev, Medvedev und die Jungs dahinter, die immer mehr Druck machen.Natürlich hat auch Federer einen klasse Aufschlag - aber wie scharf ist diese Waffe im Vergleich zu einem Zverev, einem Medvedev?", fragt Wilander und zieht daraus den Schluss: "Das wird der Reality-Check für Federer!"
Letztlich sei es für den 40-Jährigen unmöglich, bereits vorher abzuwägen, wo er im Vergleich zu den Besten der Welt steht. "Dazu braucht er mindestens ein paar Zwei- oder Dreisatzmatches gegen diese Spieler", so der Schwede.
Federer erholt sich derzeit noch von seiner dritten Operation am rechten Knie seit 2020. Dabei wurde unter anderem der Meniskus genäht. "De Ärzte nutzten die Gelegenheit, um auch meinen Knorpel zu behandeln", erläuterte der Superstar gegenüber dem "Schweizer Tagesanzeiger". Es sei nun "Geduld und Vorsicht" geboten.
Man kann dem Maestro nicht vorwerfen, dass er die Realität verkennt oder sich im Hinblick auf die Rückkehr an die Spitze seines Sports Luftschlösser baut. Denn Federer hat eben auch klargestellt: "Ich bin realistisch: Es wäre ein großes Wunder. Aber im Sport gibt es Wunder."
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