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Supertalent Youssoufa Moukoko: Wie geht's jetzt weiter bei Borussia Dortmund?

Tobias Laure

Publiziert 13/08/2021 um 16:27 GMT+2 Uhr

Youssoufa Moukoko sorgte schon vor seinem ersten Bundesliga-Einsatz für Schlagzeilen, galt und gilt noch immer als Ausnahemtalent. In der Rückrunde der vergangenen Saison musste der 16-Jährige von Borussia Dortmund dann erste Rückschläge wegstecken: Verletzung, keine U21-EM, keine Nominierung für die Olympischen Spiele in Tokio. Die Aussichten für die kommende Saison beim BVB aber sind gut.

Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund

Fotocredit: Imago

Der Lehrmeister ist 21 Jahre jung, der Lehrling gerade einmal 16, der Neue 22 und der "Senior" auch erst 23 - der BVB bietet mit Erling Braut Haaland, Youssoufa Moukoko, Donyell Malen und Steffen Tigges ein extrem junges Mittelstürmer-Quartett auf.
Und trotz der großen Konkurrenz hat Nesthäkchen Moukoko gute Karten.
Denn: Trainer Marco Rose spielt gerne mit einer Doppelspitze. Haaland ist gesetzt, Malen wäre auch für Linksaußen eine Option, Moukoko könnte dann mit dem Norweger stürmen.
Tigges, der in der Vorsaison vor allem in der Regionalliga-Auswahl der Schwarz-Gelben eingesetzt wurde, bliebe dann nur die Rolle des Reservisten.

Rose mahnt bei Moukoko: "Müssen ihn schützen"

Aktuell ist das nicht mehr als ein Gedankenspiel, zumal Moukoko aufgrund seiner Jugend noch nicht für einen Stammplatz infrage kommen dürfte. "Wir müssen ihn schon auch schützen und behutsam aufbauen, ohne dass wir ihn in irgendeiner Form bremsen", erläuterte Rose. Hinzu kommt, dass Moukoko sich Ende März eine Bänderverletzung zuzog und erst seit etwa zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainiert.
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Moukoko im Gespräch mit BVB-Coach Rose

Fotocredit: Getty Images

Die K.o.-Phase der U21-EM verpasste das Supertalent und auch von einem möglichen Einsatz beim Olympia-Turnier in Tokio sah man ab. "Es ist die Absprache, dass er unter dem neuen Trainer Marco Rose auf jeden Fall die komplette Vorbereitung mit Dortmund machen soll", betonte Olympia-Coach Stefan Kuntz gegenüber der "Bild".
Nichts überstürzen, lautet die nachvollziehbare Devise.

Moukoko stellt klar: Mehr Einsätze, mehr Tore, mehr Vorlagen

Moukoko selbst stellte unterdessen klar, dass er den Status quo schnell hinter sich lassen will. "Ich möchte mehr Spielminuten sammeln als in meiner ersten Saison, mehr Tore schießen, mehr Vorlagen geben", so der 16-Jährige im Interview mit den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".
Der Trainer dürfte es gern gehört haben, macht aber deutlich, dass es auch für das Ausnahmetalent Moukoko keine Privilegien gibt. "Wenn er fit ist, wenn er spielen kann, dann gilt für ihn das gleiche wie für andere Spieler: Er muss sich zeigen, er muss sich anbieten, er muss im Training auf sich aufmerksam machen", forderte Rose. Immerhin: In der ersten Pokalrunde beim 3:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden ließ Rose den Stürmer fünf Minuten Pflichtspielluft schnuppern. Ein erster Schritt.
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BVB-Coach Terzic: Bei Moukoko "noch so viel Luft nach oben"

Anschauungsunterricht nimmt sich Moukoko bei Haaland, der gegen Wehen Wiesbaden alle drei Treffer markierte. Der Norweger sei "der Stürmer der Stürmer", schwärmte der Youngster. "Er schießt Tore, er kämpft, er rackert. Er will immer gewinnen, selbst im Training."

Moukoko gegen Frankfurt eine Option

Moukoko, der mit seinem Tor gegen Union Berlin im vergangenen Dezember zum jüngsten Torschützen der Bundesliga-Geschichte avancierte, hofft nun auf seinen 15. Einsatz in der Liga. Der BVB eröffnet die Saison am Samstag mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (ab 18:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de). Moukoko, darf man annehmen, wird wohl nicht von Beginn an spielen, eine Einwechslung ist aber wahrscheinlich.
Rose hat schließlich einen Plan mit dem Teenager. "Natürlich ist man als Trainer gewillt, so gute junge Spieler zu fördern und sie irgendwann reinzuwerfen ins Spiel."
Moukoko hätte nichts dagegen, wenn es schon gegen Frankfurt dazu käme.
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Comeback gegen Frankfurt? Rose gibt Update zu Hummels und Can

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