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FC Bayern: Suche nach dem Nachfolger für Thomas Tuchel - diese Trainer-Kandidaten bleiben nach der Nagelsmann-Absage

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VonEurosport

Update 23/04/2024 um 16:03 GMT+2 Uhr

Xabi Alonso bleibt lieber bei Bayer Leverkusen, Julian Nagelsmann beim DFB: Der FC Bayern hat auf der Suche nach dem Nachfolger von Thomas Tuchel in der Vorwoche die nächste Abfuhr kassiert. Der Rekordmeister steht vor einer schwierigen Entscheidung. Welche Trainerkandidaten bleiben den Münchnern noch für die kommende Saison? Ein Überblick über die möglichen Kandidaten für das Traineramt beim FCB.

Flammendes Plädoyer: Nagelsmann will Lähmung von außen verhindern

Julian Nagelsmann wird es nicht, Xabi Alonso und Sebastian Hoeneß auch nicht - also doch Ralf Rangnick? Kommt Zinédine Zidane? Oder kehrt Hansi Flick noch einmal zurück?
Die Suche gestaltet sich nach der Vertragsverlängerung Nagelsmanns beim DFB immer schwerer. Sicher ist bislang nur: Thomas Tuchel ist im Sommer weg.
Daran wird wird sich laut Max Eberl auch nichts ändern, selbst wenn die eigentlich verkorkste Saison doch noch mit dem Triumph in der Champions League enden sollte.
Zwar sei die Entscheidung "vor meiner Zeit getroffen" worden, sagte Bayerns Sportvorstand am Samstag nach dem 5:1-Kantersieg bei Union Berlin im "ZDF", "sie wurde aber gemeinsam gefällt".
Auf Eberl und die restlichen Verantwortlichen an der Säbener Straße kommt mit der Suche nach einem Nachfolger somit eine spannende Aufgabe zu.
Ein Überblick über die möglichen Kandidaten:

Ralf Rangnick (65/NationalTEAM ÖSTERREICH):

Allzu gern rieb sich Rangnick in der Vergangenheit am großen FC Bayern. 2019 soll er aber sogar ein ernsthafter Kandidat gewesen sein, berichtete die "Sport Bild".
Damals sei die Verpflichtung am Widerstand der Profis gescheitert. Die aber haben nun mangels Erfolgen keine guten Argumente mehr. Und Rangnick? Der stritt zuletzt jegliches Interesse am Bayern-Job ab.
"Warum sollte ich? Ich fühle mich hier wohl. Ich habe noch Vertrag bis 2026. Unser Ziel und Weg geht auch nach der EURO weiter", sagte der ehemalige Leipzig- und Hoffenheim-Trainer.

Roberto De Zerbi (44/Brighton & Hove Albion):

Der Revoluzzer. Mit seiner unkonventionellen Taktik mit den Kernelementen Locken und Zuschnappen fasziniert der Italiener nicht nur die englischen Fußballfans - auch Bayern-Sportvorstand Max Eberl ist ein Fan.
Doch De Zerbi sagte erst kürzlich, er wolle in Brighton bleiben.
Bekenntnis oder Pokerspiel? Das Interesse des FC Bayern soll etwas abgekühlt sein, zumal De Zerbi kein Deutsch spricht. Allerdings hat sich die Lage durch Nagelsmanns Ja-Wort zum DFB wieder geändert.

ZinÉdine Zidane (51/vereinslos):

Als Spieler einer der Größten der Geschichte, als Trainer dreimaliger Champions-League-Sieger mit Real Madrid. Viel mehr geht nicht.
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Wo findet Zinédine Zidane seinen nächsten Job?

Fotocredit: Getty Images

Am vergangenen Freitag gab es neue Gerüchte aus Spanien. Laut der spanischen Zeitung "Mundo Deportivo" würden die Bayern und Zidane vor einer Einigung stehen.
Allerdings würde auch bei "Zizou" eine Sprachbarriere bestehen. Der Weltmeister von 1998 verstehe zwar Englisch, wie er in der Vergangenheit bekannt gab, "aber ich beherrsche die Sprache nicht komplett."
Genau dies wäre jedoch laut Eberl jedoch die Mindestanforderung in Puncto Sprache an den Tuchel-Nachfolger. "Der Trainer muss nicht Deutsch sprechen, aber Englisch sollte er sprechen", erklärte Eberl am Samstag bei "Sky".

Hansi Flick (59/vereinslos):

Der Gedanke an den Erfolgstrainer des Sextuple-Jahrs 2020 ist naheliegend, zumal Flicks damaliger Gegenspieler Hasan Salihamidzic den Verein verlassen hat.
Doch Flick wäre angesichts seines traurigen Intermezzos als Bundestrainer wohl nur eine Übergangslösung.

Martin Demichelis (43/River Plate):

Einer, der das "Mia san mia" als Spieler, U19- und Reserve-Trainer jahrelang gelebt hat. In seiner argentinischen Heimat hat sich Demichelis in Windeseile seine Sporen verdient, feierte mit River Plate gleich in seiner Debütsaison die Meisterschaft.
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Martín Demichelis

Fotocredit: Getty Images

Nach Bekanntwerden der Tuchel-Trennung zum Saisonende wurde ihm bereits die unvermeidliche Frage gestellt. Demichelis: "Ich bin bei River - und ich liebe es, hier zu sein." Allerdings sagte er auch: "Jeder weiß, wie sehr ich mich Bayern München verbunden fühle."

Mister X:

Unai Emery, Antonio Conte oder gar Roger Schmidt, Marco Rose, Louis van Gaal? Auch über Eberls langjährigen Weggefährten Lucien Favre sollen die Verantwortlichen laut "kicker" als Interimslösung nachgedacht haben.
Emery fällt auch raus, verlängert bei Aston Villa bis 2027.
Jeder Trainer, der an irgendeiner Stelle national oder international etwas vorzuweisen hat, wurde zuletzt mal gehandelt. Sie alle vereint, dass sie eher Übergangslösungen wären. Vielleicht liegt aber gerade darin der Reiz für die Bayern.
Denn durch die Verlängerung mit Nagelsmann jagt der DFB nun nicht mehr Jürgen Klopp. Der könnte, wenn er nach seinem Sabbatical wieder Lust und Kraft hat, im Sommer 2025 verfügbar sein.
So und so: Auf die Bayern-Verantwortlichen kommt eine spannende Aufgabe zu.
(SID)
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Tuchel angepiekst: "Das ist ein bisschen scheinheilig"


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