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Ist der FC Liverpool unschlagbar? Darum fürchtet Klopp Atlético Madrid

Katharina Wiedenmann

Update 18/02/2020 um 19:38 GMT+1 Uhr

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hält sich vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Atlético Madrid trotz einer bisher fast makellosen Saison überraschend deutlich zurück. Die Favoritenrolle weist er von sich. Mit einer beeindruckenden Bilanz in der Premier League und in den K.o.-Spielen der Königsklasse stellt sich aber die Frage: Wer kann die Reds in dieser Saison aufhalten?

Jurgen Klopp

Fotocredit: Getty Images

Der FC Liverpool dominiert die Konkurrenz in der heimischen Liga nach Belieben, auch in der Champions League zogen die Engländer souverän in die K.o.-Phase ein. Das Team von Jürgen Klopp wirkt beinahe unschlagbar.
Die Rolle des Titel-Favoriten will der deutsche Trainer dennoch nicht annehmen. "Juventus war mein Favorit vor Saisonbeginn", meinte Klopp im Vorfeld des Atlético-Spiels (ab 21:00 Uhr im Liveticker): "Da ist viel Qualität dabei."
Auch den FC Bayern, PSG sowie den FC Barcelona und Manchester City sieht der 52-Jährige demnach als Favoriten.

Liverpool: Nur drei Saison-Niederlagen

Juve-Trainer Maurizio Sarri meint derweil die Taktik von Klopp durchschaut zu haben. Der 61-Jährige erklärte angesprochen auf die Aussagen des Deutschen, dieser wolle nur "die eigene Last abschütteln, selbst der Favorit auf die Titelverteidigung zu sein". Denn wer wenn nicht Liverpool sollte als Favorit auf den Triumph in der Königsklasse gelten?
Gerade einmal drei Niederlagen verbuchten die Reds in der laufenden Saison, darunter die Pleite gegen ManCity im Community Shield Anfang August 2019 (5:6 n.E.) sowie das Ausscheiden einer Liverpooler B-Elf im League Cup gegen Aston Villa (0:5).
Die einzige Niederlage in Bestbesetzung unterlief dem Klopp-Team am ersten Spieltag der CL-Gruppenphase gegen den SSC Neapel (0:2).
Dem gegenüber stehen wettbewerbsübergreifend 36 Saisonsiege, dazu drei Unentschieden, unter anderem im zweiten Gruppenspiel gegen Neapel sowie gegen Manchester United in der Premier League (jeweils 1:1).

Beeindruckende Bilanz in der Premier League

Mit 25 Punkten führen die Reds in der englischen Liga vor Manchester City. Der Meister der vergangenen beiden Jahre ist in dieser Saison gegen Liverpool chancenlos, trotz zahlreicher Stars wie Kevin De Bruyne, Raheem Sterling oder Bernardo Silva. Mit einem beinahe perfekten Punkteschnitt von 2,92 Zählern in der Liga hat Liverpool die erste Meisterschaft seit 1990 klar vor Augen.
Saisonübergreifend holten die Reds in der Liga sogar 103 von zuletzt 105 möglichen Punkten. Und auch in der Champions League dürfte für viele der Titel zuallererst über die Engländer gehen, auch wenn Coach Klopp auf einer Pressekonferenz vor dem Atlético-Spiel meinte:
Ich habe keine Ahnung, ob wir erneut die Champions League gewinnen können, aber wir sollten bereit sein. Was ich weiß und was wir letztes Jahr gezeigt haben, ist, dass wir die Besten schlagen können. Das bedeutet nicht, dass wir es erneut schaffen werden, sondern nur, dass wir es können – und mehr muss ich nicht wissen.
Und weiter: "Wir fühlen uns nicht wie der Champions-League-Sieger der letzten Saison. Wir fühlen uns wie ein Anwärter für diese."

Liverpool unter Klopp noch nie ausgeschieden

Zu der beeindruckenden Bilanz in der Premier League gesellt sich auch noch eine perfekte Quote bei K.o.-Duellen. Die Liverpooler schieden unter Klopp noch nie in der K.o.-Phase eines europäischen Wettbewerbs aus. Seit der Spielzeit 2015/16 entschieden die Reds alle zehn Duelle, bei denen es ein Hin- und Rückspiel gab, für sich.
Im elften K.o-Duell unter Klopp wartet nun im Achtelfinalhinspiel das schwächelnde Team von Atlético Madrid. Nur einen Sieg holten die "Rojiblancos" aus den letzten sieben Pflichtspielen. Doch auch in diesem Aufeinandertreffen sieht sich der 52-jährige Deutsche nicht als klarer Favorit.
"Wenn es eine Mannschaft gibt, gegen die man in allen Bereichen in Bestform sein muss - muss! -, dann ist es Atlético", stellte Klopp klar, um dann doch noch anzufügen:
Andererseits denke ich nicht, dass sie gegen ein Team wie uns gespielt haben, das sollten wir nicht vergessen. Wir sind nicht schlecht organisiert, wir spielen Fußball, haben für verschiedene Aspekte des Spiels Respekt und unsere Bereitschaft ist außergewöhnlich.
Der Rest zeigt sich am Dienstagabend.
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