EURO 2020 wird zum Turnier der Eigentore: Slowakei baut kuriose Rekord-Statistik aus

Tom Müller

Update 24/06/2021 um 12:00 GMT+2 Uhr

Martin Dubravka hat der Slowakei im entscheidenden EM-Spiel der Gruppe E gegen Spanien einen Bärendienst erwiesen. Der Keeper von Newcastle United boxte sich in der 30. Minute in bester Volleyballer-Manier einen Abpraller nach einem Lattenschuss von Pablo Sarabia ins eigene Netz. Es war bereits das siebte Eigentor bei der EURO 2020, die in dieser Hinsicht bereits mehrere Rekorde aufgestellt hat.

Martin Dubravka (in gelb) boxt sich den Ball ins eigene Tor

Fotocredit: Getty Images

In Halbzeit zwei legte sein Mitspieler Juraj Kucka sogar noch mit EM-Eigentor Nummer acht nach (72.) und traf zum 0:5-Endstand aus Sicht der völlig überforderten Slowaken, für die die EURO nach der Vorrunde beendet ist.
Damit sind beim paneuropäischen Turnier noch vor Beginn der K.o.-Phase bereits so viele Eigentore erzielt worden wie bei den Europameisterschaften 2000 (1), 2004 (2), 2008 (0), 2012 (1) und 2016 (3) zusammen.
Ebenso war es bereits das dritte Eigentor eines Keepers bei dieser Endrunde. Ein außergewöhnlicher Wert, wenn man bedenkt, dass dies in den 15 EM-Turnieren zuvor (seit 1960) nicht ein einziges Mal vorgekommen war.
Polens Schlussmann Wojciech Szczesny hatte gegen die Slowakei (1:2) den Anfang gemacht, auch Finnlands Lukas Hradecky bugsierte sich im dritten Gruppenspiel gegen Belgien (0:2) den Ball unglücklich ins eigene Netz.

Türkei und Portugal sorgen für Eigentor-Meilensteine

Bereits zum Auftakt hatte es ein Novum gegeben. Merih Demirals Treffer zum 0:1 gegen Italien (Endstand 0:3) war das erste Mal in der Geschichte, dass eine EM mit einem Eigentor eröffnet wurde.
Auch die deutsche Nationalmannschaft war an einem Meilenstein beteiligt. Im zweiten Spiel der Gruppe F trafen Ruben Dias und Raphael Guerreiro für Gegner Portugal beim 2:4 aus Sicht der Unglücksraben gleich zweimal ins eigene Tor. Auch das hatte es zuvor bei einer EURO nie gegeben.
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Mit der Brust eingenetzt: Peru jubelt dank kuriosem Eigentor

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