US Open - Finale Carlos Alcaraz gegen Casper Ruud wird historisch: "Das Beste, was passieren konnte"

VonTobias Laure

Update 11/09/2022 um 09:58 GMT+2 Uhr

Der neue Champion bei den US Open in New York wird Carlos Alcaraz oder Casper Ruud heißen. "Das ist wahrscheinlich das Beste, was unserem Sport passieren konnte", sagt der ehemalige Weltranglistenzweite Àlex Corretja bei Eurosport. Vor zwei Jahren hätte die beiden Youngster niemand auf dem Zettel gehabt für ein Grand-Slam-Finale. Nun ist es soweit - und die Partie hat sogar noch besondere Brisanz.

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Als Alexander Zverev und Dominic Thiem vor zwei Jahren das Finale der US Open bestritten, standen die beiden Finalisten von heute auf den Weltranglistenpositionen 217 (Alcaraz) und 37 (Ruud).

Inzwischen machen sich Carlos Alcaraz und Casper Ruud daran, die Beiden zu überflügeln.

Der 19-jährige Spanier und der 23-jährige Norweger sind derzeit die Vorzeigespieler der neuen Generation - und einer von beiden wird am Montag nicht nur als Grand-Slam-Champion aufwachen, sondern auch als neue Nummer eins der Welt.

US Open

Power ohne Ende - Alcaraz verrät sein Geheimnis

Update 10/09/2022 um 13:19 Uhr

"Für die Tenniswelt ist es von großer Bedeutung, dass Carlos und Casper im Finale der US Open (Sonntag ab 22:00 Uhr live im TV bei Eurosport 1 und auf discovery+) stehen und dabei um die Führung in der Weltrangliste kämpfen", betont Eurosport-Experte Àlex Corretja, der 1996 bis ins Viertelfinale von New York kam.

Auf einen Blick: So läuft der Kampf um Platz eins

Diese Ausgangslage sei "wahrscheinlich das Beste", was dem Tennis passieren könne - zumal die großen Zugpferde Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer längst auf der Zielgeraden ihrer einzigartigen Karrieren eingebogen sind.

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Auch die Tatsache, dass Ruud und Alcaraz ihr erstes Duell auf Grand-Slam-Niveau gleich im Endspiel bestreiten, sei eine "grandiose Nachricht" und es sei "unglaublich, dass es dabei um die Nummer eins im Ranking" gehe.

Ob Alcaraz oder Ruud - Geschichte wird geschrieben

Sollte der Sieger Alcaraz heißen, würde zudem ein Rekord fallen: Mit 19 Jahren, vier Monaten und sieben Tagen wäre der Spanier am Montag der jüngste Profi der Geschichte bei den Männern, der die Spitzenposition einnimmt. "Ich kann die Nummer eins jetzt sehen - aber gleichzeitig ist sie noch so weit weg", erklärte Alcaraz nach dem Fünfsatzerfolg im Halbfinale gegen Frances Tiafoe.

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Ein Sieg von Ruud würde ebenfalls Geschichte bedeuten. Der Mann aus Oslo wäre der erste norwegische Spieler, der ein Major-Event gewinnt. Heiß ist er seit langer Zeit auf den Platz an der Sonne. "Schon als er klein war, war es sein ultimatives Ziel, die Nummer eins der Welt zu werden", verriet Vater und Trainer Christian Ruud während des Turniers.

Seine bisherigen beiden Duelle mit Alcaraz - 2021 in Marbella uns 2022 in Miami - hat der Norweger verloren. Dafür geht er mit dem Vorteil ins Match, schon einmal ein Grand-Slam-Finale bestritten zu haben, auch wenn er dieses Anfang Juni bei den French Open klar gegen Rafael Nadal verlor.

Ruud zum Finale: "Ideale Situation"

Ruud hätte sogar schon mit dem Einzug ins Endspiel die Spitze übernehmen können, wenn Alcaraz sein später terminiertes Halbfinale verloren hätte. "Wenn ich als Nummer eins ins Bett gehe, würde ich verdammt gut schlafen", hatte der 23-Jährige gescherzt, aber schnell nachgeschoben, dass es "am fairsten wäre, wenn wir beide das Finale erreichen".

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So kam es und damit steht dem Turnier "definitiv etwas ganz Besonderes" ins Haus, wie Corretja unterstreicht.

Ruud sieht die Konstellation vor dem Finale als "ideale Situation". Eine Aussage, die nicht nur für ihn und Alcaraz gilt, sondern für das Herren-Tennis und die US Open generell.

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