Timo Werner vor Rückkehr nach Leipzig? RB plant Transfer des Nationalspielers vom FC Chelsea
Update 03/08/2022 um 11:21 GMT+2 Uhr
Timo Werner ist nach zwei Jahren beim FC Chelsea noch nicht in der englischen Hauptstadt angekommen. Auch in der anstehenden Saison droht dem 26-Jährigen unter Thomas Tuchel das Reservistendasein. Der Stuttgarter kokettiert daher mit einem Wechsel und möchte zurück zu Ex-Klub RB Leipzig, der sich intensiv um Werner bemüht - auch, weil ein anderer Offensivstar den Klub bald verlassen könnte.
Die Saisonvorbereitung für Pokalsieger RB Leipzig lief alles andere als nach Plan. Gegen den FC Liverpool holte sich die Mannschaft von Domencio Tedesco eine 0:5-Packung ab, im Supercup gegen Bayern München verloren die Roten Bullen nach einer desolaten ersten Halbzeit 3:5. Helfen soll nun die Rückkehr von Timo Werner, der bereits von 2016 bis 2020 am Cottaweg unter Vertrag stand.
Nach Informationen der "Sport Bild" buhlt RB intensiv um den gebürtigen Stuttgarter, dem der Durchbruch auch zwei Jahre nach seinem Wechsel an die Themse bei Trainer Thomas Tuchel noch nicht geglückt ist.
In der abgelaufenen Saison erzielte Werner in 21 Premier-League-Spieler nur vier Treffer. Im Juli hatte der Angreifer selbst Gerüchte um einen Abgang angeheizt - gerade im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Katar.
"Ich könnte überall glücklich sein. Es ist klar, dass ich mehr spielen will, und ich sollte mehr spielen, um für die WM gut in Form zu sein und eine Chance zu haben, zu spielen", sagte Werner.
Leipzig erwägt Leihgeschäft
Demnach möchte der 53-fache Nationalspieler zurück nach Leipzig und wäre bereit, dafür auf eine Menge Gehalt zu verzichten. In der englischen Hauptstadt soll er derzeit rund 18 Millionen Euro brutto pro Jahr verdienen.
Das Problem: Chelsea fordert für Werner eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro. Zu viel für die Roten Bullen, die den Gürtel nach der Verpflichtung von Linksverteidiger David Raum in diesem Sommer enger schnallen müssen.
Daher erwägt Leipzig nun eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht im kommenden Sommer. Einem Bericht der "Mundo Deportivo" zufolge wäre dieses Konstrukt auch für Chelsea vorstellbar.
Werner-Nachfolger enttäuschen bislang
In Leipzig erlebte Werner die bisher beste Phase seiner Karriere. In 158 Pflichtspielen erzielte der 26-Jährige 93 Treffer und bereitete weitere 40 Tore vor. Eine Lücke, die bisher kein Nachfolger schließen konnte. Top-Transfer André Silva enttäuschte in der vergangenen Saison mit lediglich 17 Toren in 50 Spielen.
Dagegen blühte zuletzt ein anderer auf: Christopher Nkunku war 2021/2022 an 52 Toren direkt beteiligt und wurde in der vergangenen Woche zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt. Überraschend verlängerte der 24-Jährige sein Arbeitspapier im Sommer bei den Sachsen, hat aber nach Informationen der "Sport Bild" eine Ausstiegsklausel über 60 Millionen Euro.
Leipzig bereitet Nkunku-Abgang vor
Interessenten für Nkunku gab es bereits in diesem Sommer einige. In Leipzig bereitet man sich daher schon jetzt auf einen Abgang des Offensiv-Allrounders im kommenden Jahr vor - gerade, falls der Franzose bei der WM in Katar im Winter auftrumpfen sollte.
Mit Werner, so der Plan von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, hätte man eine Alternative dann bereits in den eigenen Reihen.
Eurosport-Einschätzung: Eine Rückkehr von Timo Werner nach Leipzig ergäbe für alle Seiten Sinn. Der Nationalspieler benötigt Spielpraxis, der Pokalsieger einen treffsicheren Angreifer neben dem variablen Nkunku. Chelsea könnte das hohe Gehalt einsparen, das Werner bislang an der Themse bezieht. Es scheint nur noch um das Modell des Wechsels zu gehen. Einigen sich die Vereine auf die Transfermodalitäten, sollte einem Bundesliga-Comeback von Werner nichts im Wege stehen.
Transferwahrscheinlichkeit: 60 Prozent
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