Vierschanzentournee: Karl Geiger scheitert in der Qualifikation von Innsbruck - Dawid Kubacki gewinnt

VonFlorian Bogner

Update 03/01/2023 um 18:22 GMT+1 Uhr

Karl Geiger hat bei der Vierschanzentournee am Schicksalsberg der Deutschen in Innsbruck ein Debakel erlebt und ist mit nur 108,0 Metern als 51. schon in der Qualifikation gescheitert. Dawid Kubacki (Polen/128,0 m) gewann die Quali am Bergisel, Tournee-Spitzenreiter Halvor Egner Granerud (Norwegen/116,0 m) patzte als 13. Bester Deutscher wurde Philipp Raimund (121,5 Meter) als Elfter.

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Skispringer Karl Geiger hat im dritten Wettbewerb der 71. Vierschanzentournee ein Debakel erlebt und die Qualifikation für das Springen auf der Bergiselschanze in Innsbruck verpasst.

Zwei Tage nach dem enttäuschenden Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen landete der Oberstdorfer schon bei 108 m und auf dem 51. Platz. Sieger der Vorausscheidung wurde der Pole Dawid Kubacki.

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"Was ist denn jetzt passiert?", fragte ein "verblüffter" Ex-Bundestrainer Werner Schuster live als Co-Kommentator bei Eurosport und analysierte dann: Sein Oberkörper ist stark im Einsatz, er findet den Druckpunkt nicht. Er geht extrem ins Kanting, viel zu breite Ski und dann fällt er durch."

"Ich habe eigentlich gedacht, dass es in eine gute Richtung geht", sagte Geiger bei Eurosport: "Dass ich hier in der Quali ausscheide, damit habe ich gar nicht gerechnet. Es geht einfach schnell manchmal. Es ist ultra-bitter. Das hätte nicht passieren dürfen, ist es aber."

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Raimund bester Deutscher am Bergisel

Das Knie habe bei ihm ein bisschen gezwickt, ergänzte Geiger in der "ARD", "aber es war okay, ich will jetzt auch nicht nach Ausreden suchen". Das gelte auch für die durch den Regen langsam gewordene Anlaufspur. "Für die Quali hätte es in jedem Fall reichen müssen", sagte der 29-Jährige: "Da waren offensichtlich viele, viele Fehler drin. Und das ist blöd."

Bester Deutscher am Dienstag war wie auch schon bei der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen Philipp Raimund (Oberstdorf), der mit einem Sprung auf 121,5 m den elften Rang erreichte.

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Von den sieben gestarteten Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) qualifizierten sich bis auf Geiger alle für den Wettbewerb am Mittwoch (13:30 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1 und im Livestream bei discovery+).

Die Qualifikation von Innsbruck im Ticker zum Nachlesen

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Andreas Wellinger (Ruhpolding/15.), der erneut verbesserte Markus Eisenbichler (Siegsdorf/16.) und Stephan Leyhe (Willingen/17.) schafften allesamt den Sprung unter die besten 20. Constantin Schmid (Oberaudorf) landete auf Platz 41, Pius Paschke (Kiefersfelden) wurde 45.

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Hinter Kubacki sicherten sich dessen Landsmann Kamil Stoch und der Slowene Anze Lanisek die Plätze zwei und drei. Der in der Gesamtwertung führende Norweger Halvor Egner Granerud wurde nur 13. "Man darf sich nicht den kleinsten Fehler erlauben bei diesen schwierigen Bedingungen", meinte Eurosport-Experte Martin Schmitt mit Blick auf den Mittwoch.

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Im Gesamtklassement liegen die DSV-Adler nach zwei Springen bereits weit hinter Granerud zurück. Wellinger hat als Sechster bereits 32 Meter Rückstand und damit kaum mehr Chancen auf den ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald 2002. Geiger, aktuell noch Fünfter im Gesamtklassement, wird weit zurückfallen.