Serie: Bundesliga-Vorschau, alle Klubs in der Übersicht
Update 15/08/2015 um 12:06 GMT+2 Uhr
Es ist soweit: Die Bundesliga startet in ihre 53. Saison. eurosport.de bringt Euch auf den letzten Stand und präsentiert alle 18 Teams im Check.
Bayern München:
Die Bayern sind auch 2015/16 die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Der deutsche Rekordmeister startet als klarer Favorit in die neue Saison. Cheftrainer Pep Guardiola konnte das Team nach seinen Wünschen formieren, unter anderem wurde Chiles Superstar Arturo Vidal verpflichtet. Im Grunde können sich die Münchner nur selbst schlagen.
VfL Wolfsburg
Vieles hängt von der Frage ab, ob Kevin de Bruyne eine weitere Spielzeit für die "Wölfe" auflaufen wird. Ist das der Fall, trauen wir dem Klub zu, sich als Bayern-Verfolger Nummer Eins zu etablieren. Auch bei einem Abschied des Belgiers ist die Champions-League-Qualifikation ein realistisches Ziel, sofern es Chefcoach Dieter Hecking gelingt, seine Spieler auf die Dreifachbelastung einzustellen.
Bayer Leverkusen
Während bei der Werkstelf der Sturm glänzend besetzt ist, bleibt die Abwehr die Achillesferse. Hier müssen die Leverkusener nachbessern, wenn sie die Champions-League-Teilnahme nicht gefährden wollen. Von Platz drei bis sechs erscheint uns alles möglich.
Borussia Dortmund
Nach der enttäuschenden Hinrunde vergangenes Jahr geht es für die Westfalen darum, sich wieder im Spitzenfeld zu etablieren. Bleibt dem BVB eine weitere Verletzungsmisère erspart, ist die Teilnahme am internationalen Geschäft Pflicht. Ziel muss die Qualifikation für die Champions-League sein.
Borussia Mönchengladbach
Eher vorsichtig gesteckt hat sich der Dritte der vergangenen Saison die Ziele für die Spielzeit 2015/16. "Möglichst nahe an den Europäischen Plätzen" wolle man sich platzieren, so Max Eberl. Wir glauben, dass noch etwas mehr drin ist. Die Fohlen haben erneut gute Chancen, wieder in den Kampf um die Champions-League-Plätze einzugreifen.
Werder Bremen
Realistisches Ziel für die Bremer sollte ein Platz im gesicherten Mittelfeld sein. Bestätigt man die starke Form aus der vergangenen Rückrunde, könnte den Norddeutschen eine Überraschung gelingen. Der Klub muss unter anderem die Abgänge von Franco di Santo und Davie Selke kompensieren.
TSG 1899 Hoffenheim
Cheftrainer Markus Gisdol hat die Top Sieben anvisiert. Das ist ein für die Kraichgauer hoch gestecktes aber kein utopisches Ziel. Der Klub hat einen Umbruch unternommen. Zu den Abgängen zählen Roberto Firmino und Kapitän Andreas Beck. Dafür trägt Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi nun das Trikot der Hoffenheimer.
Schalke 04
Die Königsblauen stehen vor einem Neuanfang. Die Qualifikation für das internationale Geschäft ist durchaus möglich. Wichtig ist aber, dass der neue Chefcoach André Breitenreiter vom Vostand Rückendeckung bekommt und in Ruhe arbeiten kann. Ansonsten könnte auch diese Saison im Chaos enden.
1. FC Köln
Die Richtung bei den Rheinländern stimmt. Jörg Schmadtke hat den Kader gut verstärkt, wodurch sich in allen Mannschaftsteilen mehr Optionen bieten, die auch qualitativ eine Verbesserung darstellen. Wir glauben daher, dass die Kölner diesmal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben werden.
FC Augsburg
In ihrer fünften Bundesligasaison gelang den AUgsburgern erstmals die Qualifikation für das internationale Geschäft. Der Klub wird 2015/16 in der Europa League aktiv sein. Durch die Mehrfachbelastung, und da es nur wenig Verstärkungen gibt, wird es schwer, diesen Erfolg zu wiederholen. Ein Platz im sicheren Mittelfeld ist aber realistisch.
Eintracht Frankfurt
Bei den Hessen träumt man von der Qualifikation für die Europa League. Dafür muss man sich aber auf fremdem Platz steigern. Auswärts kassierte die Eintracht in der vergangenen Bundesliga-Saison elf Niederlagen in 17 Spielen. Gelingt es dem Klub, diese Schwäche abzustellen, ist auch mehr drin, als der neunte Platz aus dem Vorjahr.
FSV Mainz 05
Die Wechsel von Johannes Geis zu Schalke 04 und von Shinji Okazaki zu Leicester City hinterlassen eine Lücke im Kader. Schafft es Martin Schmidt, die neuen Spieler gut zu integrieren und aus ihnen konstant starke Leistungen zu kitzeln, wird es eine ruhige Saison für die 05er. Ein gesicherter Mittelfeldplatz ist für die Rheinhessen auf jeden Fall drin.
VfB Stuttgart
Problemzone der Schwaben bleibt die Abwehr. Die geforderte "Defensivarbeit von allen" funktioniert auch in den Testspielen vor dieser Saison nicht wie gewünscht. Kriegt man die Schwachstelle aber in den Griff, ist den Stuttgartern die eine oder andere Überraschung zuzutrauen.
Hamburger SV
Die Saison hat noch gar nicht richtig begonnen, da gab es mit Pokal-Aus und der "Rucksackaffäre" schon wieder die ersten Aufreger für die Hanseaten. Auch die personellen Voraussetzungen geben wenig Grund zur Euphorie. Alles andere, als ein erneuter Kampf gegen den Abstieg, wäre eine für den Bundesliga-Dino positive Überraschung.
Hannover 96
Eine stabile Saison in sicheren Tabellenregionen soll es werden, doch daran glauben wir nicht. Es droht eher eine weitere Spielzeit in der Gefahrenzone. Daran ändert auch die homogene Defensive wenig. Retter Michael Frontzeck wird es schwer haben, die Mannschaft nach oben zu bringen.
FC Ingolstadt
Es wird für den Aufsteiger nicht leicht, sich in Deutschlands höchster Liga zu behaupten. Dennoch hat die Mannschaft das Potential, für die eine oder andere Überraschung zu sorgen. Mit etwas mehr Glück, als es Paderborn im Vorjahr hatte, ist der Relegationsplatz oder gar der Ligaverbleib für die Bayern drin.
Hertha BSC
Den Klassenerhalt haben sich die Berliner als Ziel vorgenommen. Das wird nicht einfach, ist aber möglich. Der Kern der Mannschaft ist weitesgehend identisch geblieben. Allerdings würden die Hauptstädter gerne weitere Spieler verkaufen, um Geld für Neuzugänge zu bekommen.
Darmstadt 98:
SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Braunschweig, SC Paderborn. Allesamt etwas überraschend in der Bundesliga, allesamt eine Bereicherung, allesamt als Letzter abgestiegen. Der Sensationsaufsteiger wird die Liga mit Sicherheit auf seine Weise aufmischen und es wäre ihnen zu wünschen, dass Jahr nicht ganz unten zu beenden. Wirklich realistisch ist das jedoch nicht.
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